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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 10-Protokoll_16_10_2014_gsw.pdf

- S.67

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Auf n-tv wird es jeden Tag vorexerziert. Man
macht einfache ja/nein-Fragen und wenn
mehr als 80 % der Bevölkerung das will,
weiß man, dass Gott gesprochen hat. Volkes Stimme ist Gottes Stimme. Die Volonté
générale wurde so ermittelt. Es ist eine relativ einfache Geschichte, wenn man das irgendeinmal machen will - onlinedemokratisch tatsächlichen Volkswillen ermitteln.
Ich wollte nur sagen, dass die INN Piraten
auch eine Studie lanciert haben. Wir müssen uns das selbst bezahlen. Die Studie
läuft sehr gut und wir haben jetzt ca.
1.200 Probanden. Sie dient auch dazu, die
Gemeinden zu revitalisieren und dort Geld
hineinzubringen, da es nicht allen Gemeinden gut geht. Manche stehen geradezu unter Kuratel und mit dem Rücken zur Wand.
Sie haben ein Absiedelungsproblem und
man sollte dort natürlich Vitalität und Geld
hineinfließen lassen.
GR Mag. Abwerzger: Das Thema "Brückenschlag" hat uns ein sogenanntes
Sommerloch erspart und war bekanntlicherweise in allen Medien vorhanden. Das
Aufrüsten der Worte war teilweise wirklich
erschreckend. Man ging mit falschen Karten
und Sachen, die man nicht vorhatte, hausieren. Ich habe den Sommer auch genutzt
und mich mit dem Projekt intensiv auseinandergesetzt. Es stand in den Medien und
ich verhehle auch nicht, dass ich ursprünglich aus ökologischen Gesichtspunkten sehr
kritisch hinter diesem Projekt stand.
Schlussendlich waren auch keine Unterlagen vorhanden.
Ich war mit GR Mag. Krackl in Telefonkontakt und erkundigte mich, wo ich Unterlagen
erhalte. Das Team vom "Brückenschlag"
war sehr ambitioniert und bei uns im Klub.
Sie haben das Projekt vorgestellt und sämtliche Unterlagen zur Verfügung gestellt.
Das fehlt mir in den Diskussionen. Ich habe
sehr viel gelesen und gehe von der Redlichkeit dieser Projektunterlagen aus. Wenn
in den Unterlagen etwas Falsches bzw.
nicht die Wahrheit steht, tut es mir leid. Ich
muss davon ausgehen, dass die Unterlagen
der grischconsulta AG und auch des Projektwerbers redlich sind. Die rechtliche
Komponente mit der Alpenkonvention ist
meines Erachtens das Wichtigste.
RA Dr. Wallnöfer hat eine Expertise gemacht und gemeint, dass es absolut vereinGR-Sitzung 16.10.2014

bar wäre. Ich gehe jetzt davon aus, obwohl
ich kein Umweltexperte und auch kein Völkerrechtler bin. Davon gibt es weitaus bessere. Die Redlichkeit steht für mich bislang
außer Zweifel, solange man nicht das Gegenteil beweist. Wenn ich mir das ansehe
ist es für mich natürlich auch klar, dass es
wirtschaftlich sinnvoll und ökologisch vertretbar ist. Es gibt immer Interessensabwägungen. Die FPÖ von Innsbruck und Innsbruck-Land hat es auf breiter Basis intensivst diskutiert.
Ich gehe jetzt nicht hinaus und sage, dass
ich für den "Brückenschlag" bin, damit mir
alle auf die Schulter klopfen und sagen:
"Herr Landesparteiobmann, das hast Du gut
gemacht". Wir hatten auch Gegenwind. Es
ist nicht so, dass jeder dafür oder dagegen
ist. Unter Umständen wird es auch diese
Umfrage widerspiegeln. Welche Information
hat die- oder derjenige, die/der bei der Umfrage abstimmt und welche Interessen verfolgt sie/er? Das ist immer zu hinterfragen.
Bei uns ist auch nicht immer alles eitel
Wonne. Persönlich bin ich davon überzeugt,
dass das Ergebnis ein ja zum "Brückenschlag" ist, wenn man Interessensabwägung und es für die Region und die Bevölkerung macht.
Mir fehlt die Alternative von Seiten der Innsbrucker Grünen und Teilen der SPÖ. Meines Erachtens gibt es keine Alternative.
Diese wäre, dass die drei Schigebiete à la
longue dementsprechend zusperren müssten. Wenn man das will, dass man nur mehr
"Schitouren-Geschichten", Sommertourismus oder Fun-Berg macht, kann man das
sagen.
Auf der anderen Seite leben wir auch vom
Wintertourismus. Wenn die Innsbrucker
Grünen von touristischen Visionen sprechen, bekomme ich Bauchweh, denn sie
sind immer noch bzw. waren früher gegen
Schneekanonen. Wenn man Euren Aussagen folgt, was alles zutrifft, hätte man jetzt
wahrscheinlich überhaupt keinen Wintertourismus mehr. Ohne Schneekanonen wäre in
bestimmten Regionen von Tirol kein Wintertourismus vorstellbar.
Mich persönlich hat auch die Schneesicherheit überzeugt. Das Kerngebiet liegt über
1.600 Höhenmetern. Das ist à la longue eine sehr schneesichere Geschichte. Die
Frau Bürgermeisterin hat den Sommertou-