Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2019

/ Ausgabe: 10-Protokoll-21-11-2019.pdf

- S.29

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(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)

konzept vorlegst, wie die Linie 6 wirklich attraktiver werden kann. Auf das warten wir
bereits seit vier Jahren. (Unruhe im Saal)

StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Zum heutigen
Thema wurde die Erfolgsgeschichte der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB) im Sinne der NutzerInnen
von einigen KollegInnen bereits angesprochen.

Ich habe Dich gebeten, ein Konzept entlang
der Bahn vorzulegen, damit sie überfüllt ist.
Das wäre schön, denn dann denkt niemand
daran, warum man sie nicht in die Stadt führen sollte.

Wem ich besonders danken möchte ist
Ing. Muhrer, Projektleitung IVB, der heute
unter den ZuhörerInnen ist. In der Zeit der
Bauphase brauchte er sehr starke Nerven!
Wir treffen im Gemeinderat die Entscheidungen und tun das nach bestem Wissen
und Gewissen, mit dem größten Nutzen für
möglichst viel Menschen in dieser Stadt.
Aber die, die diese Entscheidungen vor Ort
umsetzen müssen, das sind die wirklichen
Koryphäen und nur zu bewundern. So auch
Ing. Muhrer und das gesamte Team, denen
ich hier speziell ganz herzlich danke!
Mir sind zwei Punkte wichtig, wobei ich einen vorziehen möchte, um StR Federspiel
aufzuklären. Es kommt mir vor, er agiert
meist nach dem Motto: Verwirren sie mich
nicht mit Fakten, ich habe meine Meinung
schon! Die Schienen der Linie 6 wurden
noch unter meiner Ägide erneuert und ausgebaut, weil niemand jemals daran gedacht
hat, Schieneninfrastruktur aufzulassen. Es
wird auch dadurch nicht wahr, wenn
StR Federspiel es immer wieder behauptet.
Wenn er von dieser Linie spricht, sollte er
auch erwähnen, dass dadurch Mehrkosten
von fast € 500.000,-- pro Jahr für die Stadt
anfallen. Wir müssen abwägen und mit anderen Linien wie etwa J und R, die fünfzigmal mehr Leuten befördern, vergleichen. Im
Sinne der besten Entscheidung und dem,
dem wir verpflichtet sind - nämlich mit dem
Steuergeld einen Mehrwert für viel Menschen zu schaffen - kann die Entscheidung
natürlich nur die sein, dass wir die vorhandenen Mittel so einsetzen, dass die meisten
Menschen davon profitieren.
Auch in diese Bewertung haben sich alle Linien einzubinden, egal ob es eine in einen
entlegenen Stadtteil ist oder auch die Linie 6. Du, StR Federspiel, bist ja ein sehr
erfahrener Touristiker und es wäre vielleicht
angebracht, dass Du einmal ein Tourismus-

GR-Sitzung 21.11.2019

Also bitte, bleib bei der Wahrheit, bleib bei
den Fakten und sag den Menschen, z. B.
den PendlerInnen, die die überfüllten Busse
der Linie R nutzen, dass wir mit diesem
Geld zwei oder drei zusätzliche Busse haben könnten.
Sag ihnen, warum eine Bahn mit wenigen
NutzerInnen durch den Wald fährt! Das ist
super, toll und schön, aber im Sinne dessen, wofür Du den heute schon zitierten Eid
abgelegt hast, hast Du für alle Menschen da
zu sein, nicht nur für sehr ausgewählte. Ich
bitte Dich, das auch zu berücksichtigen!
(Beifall)
Es gibt Probleme für PendlerInnen - das
wurde von GRin Mag.a Lutz bereits angesprochen - im Bereich Roßau. Für ArbeitnehmerInnen ist das Gebiet nicht so erschlossen, wie es sinnvoll wäre. Ungünstig
ist auch, dass alle erst zum Bahnhof fahren
und dann umsteigen müssen, um in das
Gewerbegebiet zu kommen. Hier haben wir
die Möglichkeit, einen Werksverkehr einzuführen.
Es gab bereits Gespräche mit UnternehmerInnen der großen Betriebe vor Ort. Es besteht durchaus Handlungsbedarf, um dieses
Gebiet, in dem die Wirtschaftskraft der Stadt
sitzt, entsprechend zu erschließen, damit
nicht alles zentral über die Stadt abgewickelt werden muss.
Eine ähnliche Problematik wie bei der IVB
haben wir auch in der Pflege - dies konnten
wir bereits beim Land Tirol, Bereich Pflege,
ansprechen. Wie in der Pflege herrscht
auch bei der IVB ein Mangel an MitarbeiterInnen. Wir wissen, dass viele MitarbeiterInnen gesucht werden, damit die Arbeitsbedingungen verbessert und die entsprechenden Urlaubs- und Erholungszeiten eingehalten werden können.
In diesem Sinne denke ich, dass die IVB für
die Menschen in der Stadt unverzichtbar ist.
Verbesserungen gibt es immer, aber die Inanspruchnahme des öffentlichen Verkehrs