Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 10-Protokoll-21-11-2019.pdf
- S.185
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(zu Punkt 5 .1)
Retouren an Geschäftsstelle für Gemeinderat und Stadtsenat
Herrn
Bürgermeister
Georg WILLI
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Ort, Datum
Stadtmagistrat
Geschäftsstelle für Gemeinderat
und Stadtsenat
Mag.a Susanne Plankensteiner
+43 512 5360 2302
+43 512 5360 1709
post.geschaeftsstelle.gemeinderat
@innsbruck.gv.at
Innsbruck, 19.11.2019
Kaiser Maximilian I., 500. Todesjahr, Reise von VertreterInnen der Stadt Innsbruck zur
Ausstellung in New York; Zahl GfGR/242/2019;
DRINGENDE ANFRAGE der FPÖ vom 28.10.2019;
BEANTWORTUNG unter Einbeziehung der Stellungnahmen der betroffenen Dienststellen
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Die FPÖ hat am 28.10.2019 folgende dringende Anfrage eingebracht, zu deren einzelnen
Punkten die Antworten eingefügt wurden:
Maximilian I. von Österreich (1459 - 1519) war als Angehöriger des Hauses Habsburg Herzog
von Burgund (ab 1477), römisch-deutscher König (ab 1486) und römisch-deutscher Kaiser (ab
1508). Der Genannte wurde als Sohn des römisch-deutschen Kaisers Friedrich III. und dessen
Gemahlin Eleonore Helena von Portugal in Wiener Neustadt geboren und verbrachte seine Jugend ebendort sowie in Graz. Als Erwachsener wurde er zu einem der bedeutendsten Monarchen seiner Zeit, der wie kaum ein anderer den Übergang vom Spätmittelalter zur Renaissance
verkörperte. Unter anderem waren die Reichsreform von 1495 sowie die Vergrößerung des
habsburgischen Herrschaftsbereichs von großer Bedeutung. Maximilian starb am 12.01.1519,
vermutlich an Darmkrebs, auf der Reise von Innsbruck zum Landtag nach Linz in der Burg von
Wels.
Die Beziehung Maximilians I. zu Tirol und insbesondere Innsbruck ergab sich aus dem Herrschaftsverzicht des Sigmund von Tirol zugunsten Maximilians im Jahr 1490. Der Monarch erweiterte das Landesgebiet im Osten und schloss als Graf von Tirol 1494 auch seine zweite Ehe in
der Tiroler Stadt Hall. Er besuchte zudem die Stadt Innsbruck mehrmals und hinterließ hier auch
bauliche Spuren wie das Goldene Dachl, das Zeughaus oder die Erweiterung der damaligen gotischen Hofburg. Zudem wurde nach seinem Tod ein unvollendetes Grabmal, das er zu Lebzeiten für die St.-Georgs-Kapelle in Wiener Neustadt in Auftrag gegeben hatte, in der eigens dafür
erbauten Innsbrucker Hofkirche aufgestellt.
Dass das Land Tirol und die Stadt Innsbruck anlässlich des 500. Jahres nach dem Ableben Maximilians I. über das Jahr verteilt in verschiedenen Veranstaltungsformaten des Monarchen gedenken, ist aufgrund seiner historischen Bedeutung insgesamt wie auch für die beiden