Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 10-Protokoll-Budget-19-11-2020.pdf
- S.41
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eingebracht. Wir werden versuchen, ein mobiles Komfüdro - Kommunikationszentrum
für Drogenabhängige zu installieren.
Zum Thema Tourismus: Herr Bürgermeister
erwähnte bereits in seiner Präsentation, wie
hart der Tourismus in Österreich getroffen
wurde. Ich sage Euch eines: In der Stadt
Innsbruck wurde der Tourismus weitaus
heftiger getroffen! Bei den Ankünften in der
Stadt Innsbruck haben wir ein Minus von
50 % im Jahr 2020! Für diese Statistik wurden die Monate Januar und Februar hinzugerechnet!
Ich habe mich währen der Coronakrise mit
den Beherbergungsbetrieben und VertreterInnen der Tourismusbranche intensiv ausgetauscht. Ich sage Euch, zum Teil waren
wir wirklich sprachlos! Wir wussten nicht
mehr, was wir unternehmen könnten, doch
wir haben nicht aufgegeben! Gemeinsam
ergriffen wir die Initiative und haben es geschafft, während des Sommers halbwegs
über die Runden zu kommen.
Natürlich sind wir auch jetzt in einem sehr
angeschlagenen Zustand und ich nenne
Euch einige Eckdaten: In der Stadt Innsbruck haben wir 261 Beherbergungsbetriebe, davon sind 96 gewerblich. Diese Betriebe haben 8.774 Betten, wovon
1.619 Betten den Jugendherbergen,
Schutzhütten und dem Privatbereich anzurechnen sind.
Auch in den nächsten Tagen werden wir als
Vorbereitung für die kommenden Jahre intensive Gespräche mit VertreterInnen des
Tourismus führen. Wir dürfen nicht aufgeben, sondern müssen vorrausschauend
agieren. Wie können wir den noch verbleibenden Tourismus stärken und qualitativ
verbessern? Diesbezüglich bitte ich alle
PartnerInnen der Koalition, uns zu unterstützen z. B. mit Sportevents und anderen Veranstaltungen. Diese Probleme können wir
nur gemeinsam bewältigen!
Nun komme ich zum Thema Sicherheit. Wir
hörten bereits, präventive Maßnahmen sind
wichtig. Hierfür haben wir die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) und die Polizei an
Bord. Wir bemühen uns, eine Zusammenarbeit zu intensivieren und einige Projekte gemeinsam voranzubringen. Leider ist meine
Redezeit bereits vorüber.
GR-(Budget-) Sitzung 19.11.2020
Den MitarbeiterInnen der Mag.-Abt. V, Gesundheit, Markt- und Veterinärwesen, kann
ich nur sagen, Euch gebührt der größte
Respekt! Was Ihr während der COVID-19Pandemie geleistet habt, ist unglaublich! Ihr
wurdet als sehr kleines Amt vor vollendete
Tatsachen gestellt. Ihr habt die Krise sehr
gut bewältigt und ich danke Euch vielmals
für die tolle Leistung! (Beifall)
Bezüglich des Veterinärwesens kann ich sagen, wir werden das Tierheim InnsbruckMentlberg so erneuern, wie es der Vertrag
mit dem Land Tirol vorsieht. Wir werden es
fachgerecht gestalten und den rechtlichen
Anforderungen entsprechen. Hierfür werden
wir in diese Institution investieren.
Abschließend möchte ich mich auch bei den
KoalitionspartnerInnen bedanken. Wir haben es geschafft! Natürlich ist die Wunschliste für einen Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2021 immer groß, aber wir alle
versuchen das Bestmögliche für die BürgerInnen der Stadt Innsbruck herauszuholen.
Es freut mich, dass wir einen guten Konsens gefunden haben und mit diesen Investitionen unseren Weg fortführen werden.
(Beifall)
StRin Mag.a Mayr: Die Zeit ist bereits fortgeschritten, aber ich möchte die Generalrede
unserer stellvertretenden Klubobfrau,
GRin Heisz, noch mit Details aus meinem
Ressort ergänzen. Mein besonderes Augenmerk wird auf dem Bereich Bildung liegen.
Auch die Bereiche Sport, Integration und
Frauen sind sehr wichtige Themen für mich,
aber die Bildung hat in Bezug auf Investitionen momentan die oberste Priorität. Heute
wurden sehr viele Herren zitiert - Abraham
Lincoln, Winston Churchill, der aktuelle Dalai Lama, Helmut Schmidt, Erich Kästner,
Michael Köhlmeier und Dr. Androsch. Es
gab weitere versteckte Zitate und darunter
hat sich auch eine Aussage einer Frau finden lassen - Schriftstellerin Ingeborg Bachmann.
"Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar."
Ich möchte zwei Frauen zitieren, die allerdings nicht prominent sind. Eine lebt in der
Reichenau und die zweite Dame wohnt in
der Höttinger Au. Beide Frauen sind Mütter
- eine von ihnen hat zwei Kinder, die andere
eines.