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Jahr: 2017

/ Ausgabe: 11_Protokoll_05.10.2017.pdf

- S.20

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Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Wenn es keine weiteren Wortmeldungen mehr gibt,
dann darf ich die Aktuelle Stunde beenden.

Wenn ich nun zu den strategischen
Grundsätzen komme, ist mir wichtig, dass
Sie mir ganz kurz zuhören, denn diese
Grundsätze sind elementar.

Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer unterbricht die
Sitzung von 16:15 Uhr bis 16:20 Uhr für die
Vorbereitung der folgenden Präsentation.

Sie basieren auf einem dramatischen Strategiewechsel des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), von dem wir ausgehen. Ein dramatischer Strategie- und Gesinnungswandel dergestalt, dass das IOC
erkannt hat, erkennen musste, dass Olympische Winterspiele in der Form, wie man
sie in der jüngeren Vergangenheit betrieben
und für die nächsten Jahre bereits vergeben
hat, nicht mehr weitergeführt werden können.

8.

Präsentation Machbarkeitsstudie
für Olympische und Paralympische Winterspiele 2026 in Innsbruck-Tirol

Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich begrüße
Prof. Dr. Altmann. Er ist der Rektor und Geschäftsführer des Management Center Innsbruck (MCI) und Co-Autor der Machbarkeitsstudie für Olympische und Paralympische Winterspiele 2026 in Innsbruck-Tirol,
die er jetzt präsentieren wird.
Prof. Dr. Altmann: Ich darf versuchen, in
20 Minuten die Essenz der Machbarkeitsstudie aufzuzeigen.
Ich beginne damit, Ihnen die Mitwirkenden
vorzustellen, die zusammengefasst in einem Konsortialprojekt aus einem vergaberechtlichen Ausschreibungsverfahren hervorgegangen sind.
PROPROJEKT, Planungsmanagement &
Projektberatung GmbH, Sitz in Frankfurt,
hat sehr viel Erfahrung in Vorbereitung, Begleitung und Evaluierung von SportGroßveranstaltungen, insbesondere auch
von Olympischen Winterspielen.
AS+P Albert Speer und Partner GmbH,
ebenfalls mit Sitz in Frankfurt, ist sehr erfahren, gerade bei der Planung von SportInfrastruktur. Das betrifft nicht nur Sportstätten, sondern auch die Logistik dahinter wie
etwa Verkehrswege und Ähnliches mehr.
SOLID - Event Management + Consulting
GmbH, eine Innsbrucker Agentur, die sich
sehr hohe Expertise erworben hat und eigentlich aus den Youth Olympic Games
(YOG) hervorgegangen ist. SOLID war personell sehr stark in die YOG eingebunden
und wir wollten diese Erfahrungen miteinbringen.
Nicht zuletzt war das Management Center
Innsbruck (MCI) eines der PartnerInnen.

GR-Sitzung 05.10.2017

Warum? Die letzten Spiele waren in Sotschi, Russland, die nächsten Spiele sind in
Pyeongchang, Südkorea, und die übernächsten in Peking, China. Was kommt danach? Letztlich, gewissermaßen die Steigerungsstufen in Gigantomanie. In Wahrheit
ist das nur mehr in sogenannten Potentaten-Staaten möglich, wenn ich vielleicht
auch nicht mit diesem Ausdruck zitiert werden möchte.
Es kommt dem IOC, den Olympischen Spielen die Grundidee abhanden. Es kommen
vor allem aber auch mögliche Ausrichtende
in westlichen Demokratien abhanden. Es
gibt kaum mehr Austragungsorte oder ReferentInnen, die sich dem Thema zuwenden
und die in dieser Form zu gewinnen wären.
Vor diesem Hintergrund ist das IOC auf das
Österreichische Olympische Comité (ÖOC),
das Bundesland Tirol und die Landeshauptstadt Innsbruck aktiv zugegangen und hat
Signale gesendet, dass ein hohes Interesse
da wäre, hier eine derartige Prüfung bzw.
Idee zumindest einmal grundsätzlich ins
Auge zu fassen.
Das heißt, man kann jetzt groß über das
Thema Läuterung, Gesinnungswandel oder
einfach das Einsehen einer Notwendigkeit
diskutieren. Aber es ist ein Sachverhalt, eine Tatsache, dass das IOC hohes Interesse
hat, Olympische Winterspiele an einem
Standort wie Innsbruck, in einer westlichen
Demokratie, im Herzen und am Ursprung
des Wintersports auszurichten.
Das muss man wissen, denn darauf beruht
das Konzept dieser Machbarkeitsstudie. Wir
fragen nicht, wer bietet mehr, sondern wir
erstellen ein Konzept, mit dem wir sagen,