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wir sind selbstbewusst und wir schauen,
was wir in Tirol zur Verfügung haben. Wir
bauen das in ein Konzept, das den Anforderungen des IOC - das zunehmend Empfehlungen statt Anforderungen enthält - möglichst nahe kommt und möglichst glaubwürdig ist.
Wenn wir den Zuschlag bekommen, muss
das Grundprinzip aber sein, dass man dann
Freude hat und keinen Katzenjammer. Für
etwas anderes sind wir nicht zu haben.
Damit sind das die Grundprinzipien: Wir
schauen, was wir haben und nicht darauf,
wer höher springt! Wir schauen, dass wir
den Sport in seiner ursprünglichen Bedeutung, also Bewegung, positive Bilder wie
Fairness etc., in den Mittelpunkt stellen. Wir
achten darauf, dass wir kein großes Infrastrukturprojekt daraus machen, sondern
versuchen, zusätzliche Infrastruktur zu vermeiden. Was, wie wir dann sehen werden,
auch gelungen ist.
Wir möchten ein Projekt realisieren, das auf
Grund der Maßstäblichkeit wirtschaftlich
tragfähig ist und für sich selbst, für die
Durchführung keine Mittel benötigt. Wenn
keine Infrastruktur benötigt wird, soll es sich
überhaupt von selbst tragen.
Nicht zuletzt haben wir das Thema Nachhaltigkeit, wobei die Dimensionen der Nachhaltigkeit natürlich vielfältig sind: Ökologisch,
wirtschaftlich, was die Nachnutzung betrifft,
dass man nur das macht, was auch längerfristig Sinn ergibt oder was man idealerweise ohnehin geplant hat und Ähnliches
mehr.
Nun präsentiere ich Ihnen das Ergebnis
bzw. die Richtung, die wir eingeschlagen
haben. Sie sehen hier die unterzubringenden Bewerbe. In Innsbruck oder Tirol steht
klassischerweise der Alpinsport in der öffentlichen, in der medialen Wahrnehmung
sehr stark im Vordergrund. Aber wie man an
den Bildern sieht, es gibt neben dem Quadranten Bereich Schnee auch jenen rechts
davon mit dem Bereich Eis.
Jeder Quadrant hat eine Vielzahl an Bewerben. Bei Schnee sind hier die Alpin- und
hier die Terrainbewerbe, also jene in der
Ebene, mit den einzelnen Sportarten, die
ausgeführt werden, eingezeichnet. Wir sehen das, was besonders in den letzten Jahren, über die letzten Olympischen WinterGR-Sitzung 05.10.2017

spiele herauf, von besonderer Bedeutung
geworden ist. Das sind die Freestyle- und
Snowboardbewerbe. Wir sehen hier auch
das Skispringen.
Wenn wir nun zum Bereich Eis blicken gibt
es natürlich Hallen-Eishockey, Eiskunstlauf,
Shorttrack, Curling, die gesamten Bob- und
Rodelbewerbe, Eisschnelllauf und Eröffnungs- und Schlussfeier. Bei dieser Reihe
an Eisbewerben weiß man, dass sie von der
internationalen Zuschauerfrequenz durchaus vielfach über jenen der Schneebewerbe
liegen.
Weiters gilt es natürlich das gesamte Rahmenprogramm unterzubringen. Hier sind
schon Eröffnungs- und Schlussfeier angesprochen, aber es gibt auch die MedaillenVergaben und vieles mehr. Wie haben wir
das aufgelöst?
Sie können sich vorstellen, wenn man allein
das Thema alpine Bewerbe nimmt, dass es
über Tirol verteilt eine ganze Reihe von
möglichen Destinationen gibt. Bei jeder dieser Destinationen gibt es natürlich Vor- und
Nachteile.
Ich kann es Ihnen in dieser Kürze der Zeit
nicht aufschlüsseln, aber es war eine sehr
intensive Knobelarbeit. Bei manchen hat
man sich relativ leicht getan, bei manchen
war es schon schwerer. Vor allem aber,
wenn man Bewerbe dorthin gibt, hat es
Auswirkungen auf andere Orte und Ähnliches mehr. Es gab also gewissermaßen
das Henne-Ei-Problem.
Nun kommen wir zum Ergebnis, zum Vorschlag, den wir präsentiert und unseren AuftraggeberInnen vor dem Sommer vorgelegt
haben. Das ist noch immer Gegenstand
dieser Betrachtungen.
Der gesamte Alpinbereich wird an den Arlberg vergeben. Man erinnere sich an die
Ski-Weltmeisterschaft (WM) 2001 und an
eine Vielzahl von Bewerben, die seither dort
stattgefunden haben. Das Wichtige ist die
Infrastruktur. Man fährt mit der Bahn an,
steigt dort aus und kommt zu Fuß zu den
verschiedenen Bewerben. Das ist eine etwas verkürzte, aber sehr treffende Formulierung.
Das Prinzip gilt für die andere Seite im Osten des Bundeslandes Tirol ebenfalls: Hochfilzen wird der Austragungsort für die Biathlonbewerbe. Wir hatten dort vor kurzem die