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Jahr: 2017

/ Ausgabe: 11_Protokoll_05.10.2017.pdf

- S.44

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ren Sitzungen und externer Begleitung gestartet.
Nicht nur um mit den VertreterInnen der
BürgerInneninitiativen klarzukommen, sondern um überdies beide BürgerInneninitiativen auf einen Nenner zu bringen, was letztendlich auch gelungen ist. Das Ergebnis ist,
dass es zwei Stufen in der Umsetzung geben wird. Das entspricht dem mit der BürgerInneninitiative besprochenen Konzept.
Als erste Maßnahme wird die Linie "H" künftig "kurz", aber im Takt verdichtet geführt.
Dies bedeutet, dass der Bus von Allerheiligen direkt zum Terminal Marktplatz und
gleich wieder zum Höttinger Kirchplatz fährt.
Die AnrainerInnen haben definitiv gesagt,
dass für sie die Verbindung von der Klinik
und vom Bereich Marktplatz im gesamten
Stadtgebiet so optimal ist, dass sie nicht mit
der eigenen Linie weiterfahren müssen.
Ihnen ist viel wichtiger direkt und schnell ins
Zentrum zu kommen. Dabei haben sie argumentiert: "Ihr fahrt uns mit der Kirche ums
Dorf, weil der Bus so viel Fahrzeit verliert,
die uns nichts bringt. Es ist für uns viel angenehmer einen etwas dichteren Takt und
eine kurze Reisezeit in das Stadtzentrum zu
haben."
Das bedeutet für uns, dass wir einen Ersatz
benötigen, um zum Wohnheim Saggen zu
kommen. Das wird die neue Linie "B" übernehmen, die künftig im 30-Minuten-Takt
zwischen Hauptbahnhof und Wohnheim
Saggen fahren wird.
Nicht mehr von den Linien "H" und "B" bedient wird der Bereich Schutzengelkirche,
der aber von den Linien "C" und "F" wirklich
dichtest und ausreichend erschlossen ist.
Da erwarten wir keine großen Probleme.
Das ist die erste Stufe. Anschließend zeige
ich kurz den zweiten Teil.
Dies war übrigens ein Konsens mit den
BürgerInneninitiativen und ist ein tolles Zeichen, wenn nichts Negatives geschrieben
bzw. berichtet wird. Es gab auch nichts
mehr zu berichten, weil wirklich ein Konsens
erzielt wurde.
Dann kommen wir zur Linie "R". Hier haben
wir in der Vergangenheit Leistung zurückgenommen. Wir sind vom Siebeneinhalbauf einen Zehn-Minuten-Takt gegangen. Ich
habe hierfür die Darstellung leider nicht dabei. Wir haben uns vor ein paar Tagen noch
GR-Sitzung 05.10.2017

einmal genauer die Fahrgastzahlen der
Hauptlinien der IVB angesehen - also die
Gelenksbuslinien "C", "F", "R", "T", usw.,
aber auch die Solobuslinien wie z. B. "A",
"H" und "J". Da gibt es ein für uns interessantes Phänomen. Wir verkaufen nicht nur
mehr Tickets, sondern die Leute fahren tatsächlich viel mehr und wir haben wirklich
einen sprunghaften Anstieg der Fahrgäste
auf den Hauptrouten. Das hat damit zu tun,
dass die Tarifreform des Verkehrsverbundes Tirol (VVT) greift und natürlich viele, die
in die Stadt Innsbruck einströmen, ganz einfach ihren Weg, den sie früher zu Fuß gemacht hätten, lieber mit Bus und Bahn zurücklegen. In den Verträgen zwischen Stadt
Innsbruck und VVT sind dafür Mittel vorgesehen. Das müssen wir also nicht aus dem
eigenen Budget bezahlen.
Wir haben Vereinbarungen getroffen, um
Sicherheiten zu schaffen. Diese Sicherheiten werden wir nützen müssen und den "R"
wieder auf einen Siebeneinhalb-MinutenTakt umstellen. Derzeit besteht im Bereich
Bienerstraße die Situation, dass wir mit der
Linie "R" nicht mehr einfach so weiter fahren können wie bisher, denn entweder benötigen wir endlos Einschubfahrzeuge oder
bieten wieder einen sauberen Takt an. Es
sieht optisch nicht gut aus wieder auf einen
Siebeneinhalb-Minuten-Takt zurück zu
wechseln, aber ich denke, so fair müssen
wir den Fahrgästen gegenüber sein und bei
erhöhter Nachfrage entsprechend reagieren.
Ich fahre nun mit der Umstellung auf der Linie "J" fort. Es wurde über die geplante Eröffnung der Talstation der Patscherkofelbahn im Dezember 2017 berichtet. Die neue
Endstation wird schlicht und ergreifend Patscherkofel heißen und wir werden den
Zehn-Minuten-Takt dahin verlegen. Die Bilgeristraße wird nicht mehr angefahren, da
es Probleme mit dem Begegnungsverkehr
gab. AnrainerInnen haben sich über die
Häufigkeit der Frequenz der Busse beschwert. Dort werden die Busse künftig alle
20 Minuten unterwegs sein, aber jedes
Fahrzeug wird zum Patscherkofel fahren.
Die Linie "J" hat einen der stärksten Zuwächse an gezählten Fahrgästen. Dieser
liegt in den letzten vier Jahren genau genommen bei 33 %. Das muss man sich auf
der Zunge zergehen lassen, was dies in
diesen wenigen Jahren bedeutet.