Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf
- S.13
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sorgfältig umgegangen sind. Ich bin mir
sicher, auch wenn jetzt ein leichter
Abgang für das Budget 2007 veranschlagt
ist, dass man bei entsprechend vorsichtiger Bewirtschaftung diesen Abgang nicht
erleiden wird und wir ausgeglichen
bewirtschaften können, sofern nicht
Unvorhergesehenes passiert.
Zudem rücken wir mit dem Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für
das Rechnungsjahr 2007 immer mehr in
die Nähe dessen, was dann tatsächlich
auch dem Ergebnis entspricht. Das ist
wichtig, denn wir hatten früher viele Jahre
lang eine sehr große Schere zwischen den
Dingen. Jetzt rückt man immer näher
zusammen und das ist wichtig. Die
Prognosegenauigkeit wird immer größer
und das ist sicherlich ein Erfolg der
konsequenten finanzpolitischen Führung
und der konsequenten Arbeit in der Mag.Abt. IV, Finanz-, Wirtschafts- und Beteiligungsverwaltung.
Ihnen liegt ein Budget vor, das verantwortungsbewusst und sorgfältig erstellt wurde.
Einfach gesagt, man gibt eben nur das
aus, was man auch tatsächlich hat. So wie
es in einem vernünftigen Haushalt auch
tatsächlich passiert. Man baut keine
Luftschlösser und man schaut, welche
Folgekosten wo entstehen.
Wie ich mit der Budgetarbeit beschäftigt
war, habe ich mir schon gedacht, wie wohl
die Innsbrucker Grünen tun würden, wenn
sie jetzt im Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck für das
Rechnungsjahr 2007 jene € 30 Mio im
Plan einbringen müssten, die sie in der
Wahlauseinandersetzung noch angeführt
haben, wo sie diese € 30 Mio vom Ausbau
des Sport- und Freizeitparks "Tivoli-Neu"
in den Wohnbau in Innsbruck stecken
würden.
Ich weiß nicht, wo man diese € 30 Mio
findet, da es sich nicht um Geld der Stadt
Innsbruck handelt. Das sind Landes- und
Bundesgelder und deshalb findet man
diese nicht. Es wäre ein auf Sand gebautes Budget 2007, wenn man mit
solchen Geldern rechnet. Das meine ich
nur zur Veranschaulichung, denn man
kann nur das Geld ausgeben, das man
auch besitzt.
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006
Insgesamt besorgt mich eine solche
Darstellung der Dinge schon. Deshalb
habe ich mir erlaubt, das heute zu
erwähnen. Ich möchte auch bitten, dass
man in der kommenden Zeit beim Stellen
von Anträgen, die finanzwirksam sind,
doch ein bisschen mehr darauf achtet,
dass man dazu realistische Bedeckungsvorschläge ausführt bzw. angibt. Bedeckungsvorschläge die in den rechtlichen
Unterlagen vorgesehen sind und man
nicht relativ locker darüber hinweggeht,
das würde uns einigermaßen helfen.
Der Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr
2007 ist ergebnis- und wirkungsorientiert.
Es erscheint mir deshalb wichtig dies zu
betonen, weil doch durch ein präzises
Wahlprogramm und ein durchaus präzises
Regierungsprogramm es gelingt, genau zu
wissen, was man in welchen Perioden
erreichen will und primär diese Ziele der
Budgetierung dann auch zugrunde legen
kann. Aufgrund dessen, ist man zu einem
anderen Umgang mit dem Budget
gekommen, als es in früheren Jahren der
Fall war.
Das Budget als alleiniges Steuerungsinstrument ist nicht mehr modernes Verwaltungsmanagement. Man nimmt sich jetzt
viel mehr die Frage vor Augen, welche
Wirkungen man in welchen Bereichen
erzielen und welche Ergebnisse man
erhalten möchte und danach hat man ein
entsprechendes Budget aufzustellen. Das
funktioniert in der Stadt Innsbruck schon
hervorragend.
Wir haben dem Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck für das
Rechnungsjahr 2007 einen entsprechenden Stellenplan angeschlossen. Hier darf
ich mich bei den Dienststellen des Hauses
ausdrücklich bedanken, da mit dem
Personal entsprechend sparsam gewirtschaftet wird. Ich weiß aus eigener
Erfahrung, dass das nicht leicht ist.
Unsere Aktiv-Personalquote beträgt
ungefähr 22,2 %. Wir haben einen ProKopf-Anteil an Personalkosten von etwa
€ 504,-- pro Einwohner. Hier liegen wir
österreichweit im Spitzenfeld und das ist
hervorragend. Wir haben hervorragend
ausgebildetes Personal, auf das wir nur
stolz sein können.