Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf
- S.41
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unterschiedliche finanzielle Verhältnisse,
sie sind unterschiedlich körperlich
konstituiert, viele depressiv und die Pflege
kann monatelang dauern.
Freundliches Personal, freundliche Worte
und manchmal auch ein freundlicher
Druck, können Erwartungen erfüllen. All
jene, die diese schwere Aufgabe erfüllen,
verdienen unsere Achtung. Auch jene, die
zu Hause ihre Angehörigen betreuen. Es
gibt in der Stadt Innsbruck viele Hunderte.
Gäbe es die nicht, so hätten wir mit den
mehr als 1.000 Heimplätzen nicht genügend Betten.
In der Stadt Innsbruck leben derzeit etwa
30.000 Menschen, die älter als 60 Jahre
alt sind. Das ist rund ein Viertel der Bevölkerung. Rechnet man auch die 55-Jährigen oder gar die 50-Jährigen zu dieser
Gruppe der Senioren, dann machen diese
bereits fast ein Drittel der Bevölkerung
aus. Diese Entwicklung wird sich auch in
den kommenden Jahrzehnten fortsetzen.
Die Senioren in unserer Stadt sind in
einem hohen Maße zufrieden. Das erfahre
ich regelmäßig aus den vielen Begegnungen mit Menschen aus der älteren
Generation, aber auch aus einer Umfrage,
die wir in der Stadt Innsbruck gemacht
haben. Aus dieser Umfrage geht hervor,
dass die Senioren in unserer Stadt
zufrieden sind. Die Ergebnisse dieser
Umfrage sind hochinteressant.
Blickt man auf die vergangenen Jahre
zurück, so konnte das Angebot für
Seniorinnen bzw. Senioren Jahr für Jahr
ausgebaut werden. Hier wird ein guter
Weg beschritten, der für andere Städte
vorbildlich ist.
Würde das nicht geschehen, dann hätten
wir vermutlich auch einen Pflegenotstand,
wie er in Ostösterreich in manchen Orten
Realität ist.
Es wurden gerade neue Pflegeplätze im
Haus St. Josef am Inn errichtet. Im
nächsten Jahr erfolgt die Umsetzung des
Wohn- und Pflegeheimes am Areal "TivoliAlt" und es beginnen die Bauarbeiten für
das Wohn- und Pflegeheim in HöttingWest. Daneben steht die Generalsanierung des Wohn- und Pflegeheimes Hötting
an, ebenso die Arbeiten im Wohn- und
Pflegeheim Saggen.
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006
Mich hat die Meldung von StR Dr. Pokorny-Reitter interessiert, nämlich die
zwanzig Wohnhäuser, die man mit einem
Lift versehen will. Ich weiß, dass das auch
seine Schattenseiten hat, obwohl ein
solcher Lift begehrt wird. Durch den
Einbau von Liften werden sich die
Betriebskosten verteuern.
Ich empfehle zu überlegen, dass man in
Wohnungen, wo alte Leute untergebracht
sind, eine subventionierte Duschmöglichkeit einbauen lässt. Die alten Leute
können manchmal nicht mehr in die
Badewanne steigen, weil sie dann nicht
mehr herauskommen. Wir lachen und
schmunzeln zwar darüber, aber es muss
sich jeder bewusst sein, dass sich das
Alter nicht aufhalten lässt. Das möchte ich
nur als Denkanstoß sagen.
Unentbehrlich für die Aufrechterhaltung
des zwischenmenschlichen Kontaktes,
sind die rund 50 Seniorenstuben in der
Stadt Innsbruck, die meistens von
ehrenamtlich tätigen Seniorinnen bzw.
Senioren geleitet werden. Sie sind vor
allem für jene, die kaum Familie und
Bekannte haben, eine Anlaufstelle. Dank
gebührt auch den vielen Freiwilligen, die
ehrenamtliche Betreuungsarbeit leisten.
Müsste die Stadt für diese freiwillige Arbeit
zahlen, würde sich dies auch auf das
Budget auswirken.
Ein weiterer Punkt der mir wichtig ist, ist
der städtische Heizkostenzuschuss, der
heute schon erwähnt wurde. Der heurige
Winter wird voraussichtlich kalt werden.
Wenn es in den Herbst hinein so lange
warm bzw. heiß ist, so sagt ein altes
Sprichwort, dass sich das Wetter nichts
schenkt.
Ich bedanke mich bei der Frau Bürgermeisterin bzw. bei allen, die hier mitgewirkt haben, herzlich über die Gewährung
des Heizkostenzuschusses. Mindestpensionisten erhalten in diesem Winter somit
insgesamt (vom Land Tirol und von der
Stadt Innsbruck) € 150,--.
Der Bereich Seniorensport ist ein Bereich,
der nicht nur die jüngeren Senioren betrifft.
Sport, Gymnastik und Tanz sind die beste
Medizin und deshalb ist es auch notwendig, dass die Stadt Innsbruck diesen
Bereich fördert, wie zum Beispiel die