Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf
- S.44
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GR Wanker: Die Frau Bürgermeisterin hat
eigentlich das meiste schon ausgeführt.
Ich möchte mich als Obmann des Personalausschusses für die gute Zusammenarbeit mit allen Fraktionen hier im Gemeinderat bedanken. Ich denke nur daran,
was wir hinsichtlich der Pensionen der
Beamten in Zukunft beschlossen haben.
Ich muss hier ein herzliches Danke sagen.
Ich danke auch für die hervorragende
Zusammenarbeit mit der Personalvertretung. Ich habe gestern schon ausgeführt,
dass es viel stürmerische Zeiten im
Stadtmagistrat Innsbruck gab. Diese sind
vorbei. Ich kann nur gratulieren, denn alles
was mit Personalentwicklung, Fortbildung
und Weiterbildung zu tun hat, ist sehr gut.
GR Mag. Schindl-Helldrich: Bei dieser
Gruppe 0 geht es auch um den Vertretungskörper in der Landeshauptstadt
Innsbruck. Ich habe mir diese Rede
gestern noch schnell zusammen geschrieben. Ich hatte gar nicht vor, zu diesem
Kapitel zu sprechen, aber es hat mich die
gestrige Sitzung dazu angeregt, dass ich
doch die Gelegenheit nutzen möchte.
Es dies fast die einzige Gelegenheit
während eines Jahres, ohne zu einer
bestimmten Sache sprechen zu müssen,
allgemein seine Überlegungen kundtun zu
können und zu dürfen. Ich finde, dass das
am Jahresende eine Möglichkeit ist, um
zurück und auch vorauszublicken.
Es geht mir darum, einmal darzulegen,
dass ich zwar auf der Liste einer Partei
kandidiert habe, aber in dem Moment, in
dem ich hier hereingekommen bin und
meinen Eid abgelegt habe - das glaube ich
auch von Ihnen allen und nicht nur von mir
-, arbeite ich für die Stadt Innsbruck nach
bestem Wissen und Gewissen. Ich sitze
sicher nicht hier, um irgendwen zu ärgern,
um irgendwelche Amtsvorständinnen und
Amtsvorstände oder irgendwelche
Abteilungen mit Arbeit zuzuschütten. Das
ist sicher nicht der Fall.
Es ist mein einziges Wollen und mein
einziger Willen für diese Stadt das
bestmögliche zu tun. Das glaube ich auch
von Ihnen. Wenn mich nicht jemand
individuell von Ihnen von etwas anderem
überzeugt, dann haben Sie alle mein
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006
Wohlwollen und das erwarte ich mir für
mich auch.
Ich habe mir nach der gestrigen Debatte
gedacht, dass ich einfach einmal das
Bedürfnis habe, zu sagen, dass mich das,
was zeitweise in diesem Gemeinderat
atmosphärisch abläuft, belastet. Ich
behaupte jetzt einmal, dass Sie das auch
belastet. Ich kann mir nicht vorstellen,
dass das ein erfreuliches Arbeitsklima ist.
Ich persönlich bin außerordentlich für
"Streit". Wenn wir uns inhaltlich auseinander setzen und wenn wir Positionen
abwägen und klären, ist das in Ordnung.
Ich streite nicht gerne um Informationen
und um Respekt, weil ich einfach finde,
dass uns das allen zusteht. Deshalb stelle
ich Anfragen und nicht um Abteilungen
irgendwie mit Arbeit zuzuschütten.
Wenn es mir anders möglich wäre, würde
ich mir Informationen anders besorgen.
Wirklich wahr. Wenn ich in Schulen gehen
dürfte und dort mit Direktoren sprechen
könnte, würde ich fragen, ob sie einen
Raumbedarf für die Nachmittagsbetreuung
haben oder ob geplant ist, dass Vereine
aussiedeln. Nur, das kann und darf ich
nicht. Ich muss daher eine Anfrage stellen.
Ich muss daher die Amtsvorstände und
Amtsvorständinnen damit befassen. Sie
müssen sich dann die ganze Anfragebeantwortung anhören. Weil ich diese
Anfragebeantwortung nicht schriftlich
bekomme, muss ich diese mitschreiben
oder aufnehmen und abtippen.
Das ist doch alles eine Beschäftigungstherapie, die absolut nicht notwendig wäre.
Ich bin auch gleich fertig, denn ich möchte
die Zeit nicht überstrapazieren.
(Bgm. Zach: Sie haben noch sieben
Minuten Redezeit.)
Diese Zeit werde ich nicht ausnützen,
denn diese benötige ich nicht. Ich stehe
hier und das ist ein Appell von mir, Ihnen
allen einfach zu sagen, ob wir vielleicht
auch anders zusammenarbeiten können?
Gibt es vielleicht auch eine Möglichkeit,
um grundsätzliches Wohlwollen jedem hier
gegenüber zu haben und anzuerkennen,
dass alle in dieser Stadt für die Bürgerinnen und Bürger arbeiten wollen, auch
wenn wir aus unterschiedlichen Richtungen kommen, was gar nicht so oft der Fall
ist.