Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf
- S.73
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verbunden sind, beim Spitzensport immer
skeptisch sind. Was sich allerdings bei
diesem Verein abspielt, gerade unter der
jetzigen Vereinsleitung, verdient großen
Respekt. Was in dem Verein mit minimalen Mitteln - gerade im Vergleich zu den
Konkurrenten - getan wird, ist sagenhaft.
Ich sehe es schon kommen, dass die
Deadline im Feber 2007 ist, wenn der
Rücktritt von Ing. Gerhard Stocker kommt
oder nicht. Das Ende des Systems von
Ing. Gerhard Stocker - Ja oder Nein - rückt
näher. Das wird eine relativ kurze Debatte
werden, denn ich gehe davon aus, dass
sich die Politik doch noch darum kümmern
oder eventuell auch behilflich sein wird,
weitere Sponsoren aufzutreiben. Wir
werden auch noch über andere Zuschüsse
verhandeln. Ich möchte nicht, dass sich
die Diskussion dann darauf beschränkt, ob
wir die zusätzlichen Security-Kosten
zahlen oder nicht. Die reine Debatte über
die Infrastrukturzuschüsse zu den
Spieltagen ist etwas, das relativ unkreativ
ist. Das sage ich jetzt nicht nur, weil ich
auch inhaltlich nicht rasend einverstanden
bin.
Das Problem in dem Verein stellt sich
anders. Das ist auch keine Wettbewerbsfrage, weil mit den anderen Klubs wird
sich der Verein von der Budgethöhe nicht
matchen können, egal ob wir jetzt noch
einen Betrag in der Höhe von € 200.000,-zusätzlich zu den Betriebskosten sponsern
oder nicht. Das Problem liegt woanders
und das sagen auch die Leute im Verein,
wenn man mit diesen spricht. Der Verein
will selbstständig wirtschaften können.
Dazu gehört z. B., dass man dem Verein
ermöglichen muss, in der Olympiaworld
vor und nach den Spielen, kleine Adaptierungen, auch bauliche, vorzunehmen,
damit sie vor und nach den Spielen
schlicht und einfach ein Geld mit der
Gastronomie verdienen können. Es sollte
vor und nach den Spielen auch einen
gewissen Betrieb geben, in dem sich die
Fans wieder finden. Es ist fad, man geht
zu einem Spiel, dann geht man wieder
heim und dazwischen ist in Wirklichkeit
nichts, denn die aufgestellten Bierbänke
sind in Wirklichkeit ein Skandal für einen
Bundesligaklub, noch dazu in der Position
der Tabelle, in der er sich jetzt befindet.
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006
Man müsste auch noch - das ist aber ein
eher brennendes Thema, weil das wieder
die Konzeption der Olympiaworld betrifft die Verträge angehen, die sich in der
Olympiaworld darstellen und die in der
Konzeption mitenthaltenen Intransparenzen, die sich über die politischen Förderungen abspielen. Es werden Betriebskosten nur zum Teil vorgeschrieben, den
einen werden mehr vorgeschrieben, den
anderen wieder weniger.
(Bgm. Zach: Das ändert sich jetzt ja.)
Es kennt sich wirklich kaum ein Mensch
mehr aus. Der Verein FC Wacker Tirol hat
einige Zeit benötigt, bis er die Verträge,
die für den wirtschaftlichen Betrieb
notwendig sind, zusammen gehabt hat.
Was sind das für Rahmenbedingungen,
die wir dem engagierten Klub bieten?
Dieser Klub fährt mit einem regionalen
Konzept, mit einem Konzept, das tatsächlich stark in den Breitensport ausstrahlen
kann, unter sehr schwierigen Bedingungen. Was sind das für Rahmenbedingungen, die wir als Stadt Innsbruck diesem
Verein bieten? Ich glaube, dass diesbezüglich schnell etwas passieren muss.
StR Mag. Schwarzl: Ich möchte beim
Bereich Sport ganz zurück an den Anfang
der Bewegung als Sportpädagogin gehen.
Die ersten Bewegungserfahrungen
machen Kinder weder in der Schule, noch
im Verein, sondern eigentlich in ihrem
Wohnumfeld. Ich möchte nur auf etwas
hinweisen, was mir schon lange ein
Anliegen ist. Wir müssen dafür sorgen,
dass die Bauträger, die Spielplatzverpflichtung bei den Wohnanlagen ernst nehmen.
In dem Bereich erlebe ist, nicht bei den
Gemeinnützigen Wohnbauträgern, aber
teilweise auch, sondern eher bei den
privaten Wohnbauträgern, dass bis auf
den letzten Zipfel Geld "herausgeschunten" wird. Jener Platz, der dann noch übrig
bleibt, ist im schattigsten Eck, wo man
eine Sandkiste und eine Teppichstange
aufstellt, damit man das Teppich klopfen
und das Turnen gleich verbunden hat und
damit hat sich das.
Meine Generation konnte noch aus der
Wohnung gehen und auf der Straße
Völkerball spielen können, wir sind über
ein "Bachl" gesprungen und auf einen
Baum geklettert. Das sind die grundlegen-