Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf
- S.80
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Räumlichkeiten dazubekommt. Man hat in
einer kleinen Wohnung bereits einen
Proberaum für das Streichorchester und
für Ensembles eingerichtet. So wird diese
wichtige Initiative weiter vertieft.
Die Städtische Musikschule befindet sich
in der Mitte der Stadt. Es wurden bei den
Eltern und Lehrpersonen Umfragen
gemacht, weil ich mir gedacht habe, dass
es besser wäre, wenn man die Städtische
Musikschule vielleicht in einem größeren
Gebäude, das an der Peripherie liegt,
unterbringen würde. Die Umfrage hat
jedoch ergeben, dass alle in dem Gebäude in der Stadt bleiben wollten. Mir ist das
ebenfalls recht, da die Städtische Musikschule durch den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sehr gut angebunden
ist.
Bei den Subventionen darf ich sagen,
dass für die so genannte Off-Szene bzw.
Junge Szene im Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck für das
Rechnungsjahr 2007 zusätzliche
€ 100.000,-- enthalten sind.
Es sind Kompositionsstipendien für
zeitgenössische Projekte, die immer
schwierig waren, vorgesehen. Es ist auch
ein Theatervestival bei der Off-Szene
angedacht. Die Preisträger Mag. Thomas
Schafferer und Florian Hackspiel sind von
der Wohltäterin dazu angehalten, wobei
sie angekündigt hat, hier mithelfen zu
wollen.
Wer sich über die in der Rechnung 2005
enthaltenen € 4 Mio gewundert hat, so
darf ich in Erinnerung rufen, dass das
Symphonieorchester jetzt über Beteiligungen abgewickelt wird und auch das Tiroler
Landestheater mit € 8 Mio schon ein
ordentlicher Posten ist. Das Tiroler
Landestheater mit 300 Arbeitsplätzen trägt
sicherlich zum Image dieser Stadt bei,
aber es ist auch hinsichtlich der Auslastung sehr gut. Ich danke Ihnen, wenn Sie
das wieder genehmigen.
Diese 5 %, die wir weniger zahlen, werden
immer gleich wieder durch höhere
Betriebskosten, durch die Probebühne
usw. angeknabbert. Alles, was erfolgreich
ist, hat die Tendenz zu wachsen. Das
kann uns eigentlich recht sein, aber es
wirkt sich auf die Kosten aus. Wenn ich
daran denke, was heute alles gewünscht
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006
wurde, muss ich sagen, dass wir das alles
auch bedecken müssen.
Die Sponsorensuche ist schwierig. Es ist
für die Innsbrucker Festwochen der Alten
Musik GesmbH gelungen, für diese
zweite Oper das Baukonsortium für einen
erklecklichen Teil zu begeistern.
Ich darf Ihnen zum Vergleich - der nicht
ganz genau kompatibel ist - die Zahlen
vom Jahr 2005 sagen: Die Stadt Graz hat
bei den Ausgaben für Kunst, Kultur und
Kultus, im Vergleich zum Gesamtbudget
5 %, die Stadt Linz 4,4 %, die Stadt
Salzburg ohne die Festwochen, welche
eine eigene Finanzierung haben, 5,7 %
zur Verfügung. Wir hatten im Jahr 2005
noch 7,3 %. Für das Jahr 2007 ist es
etwas weniger, weil die Kammer- und
Meisterkonzerte in einen anderen Bereich
fallen.
Im Prinzip haben wir die Subventionen
erhöht, wobei diese woanders gekürzt
werden. Ich danke Ihnen, dass Sie diese
großen Ausgaben, die ich aber für
gerechtfertigt halte, für die Kultur zur
Verfügung stellen.
Das Kennzeichen der Kultur ist die Vielfalt.
Die Stadt Innsbruck zeichnet sich nicht nur
aufgrund einer Universitätsstadt, Sportstadt und Tourismusstadt oder wegen der
Kinder- und Familienfreundlichkeit,
sondern auch wegen der Vielfalt der Kultur
aus. Ich danke Ihnen, dass Sie das durch
die positiven Beschlüsse immer wieder
ermöglichen. (Beifall von allen Seiten)
GR Marinell: Es war für mich eine
beeindruckende und wichtige Erfahrung,
bei diesen zwei Arbeitskonferenzen der
Freien Szene "baettlegroup for art" dabei
zu sein. Das ist ein Zusammenschluss von
sieben Plattformen, Kulturinitiativen sowie
Einzelpersonen aus den verschiedensten
Sparten.
Soweit ich mich erinnern kann, ist es in
der Stadt Innsbruck erstmalig, dass
einerseits ein Zusammenschluss unter
diesen freien Kulturinitiativen, zugleich
aber auch ein runder Tisch mit den
Kulturverantwortlichen, mit den Bediensteten der Mag.-Abt. V, Kultur, und den
Mietgliedern des Kulturausschusses
stattgefunden hat. Ich habe selten eine