Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf
- S.82
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mechanismen gibt und wo Meinungsvielfalt sowie Meinungsfreiheit gefördert
werden kann. Ich glaube, es ist einer Stadt
wie Innsbruck würdig, auch ein freies
Radio zu fördern und zu unterstützen,
nicht nur in Projektsubventionen, sondern
auch in einer Basissubvention.
Basissubventionen für Kulturinitiativen
sind wichtig. Wenn das politische Motto
"nur Projektförderung" ist, dann muss man
sich schon die Frage stellen, ob man nicht
für ein Projekt auch die Hardware, wie
Ausstattung, Computer und verschiedene
Technologien, braucht. Das heißt, dass
man auch für eine Basisförderung ist.
Ich freue mich, dass für die freie Szene
diese Budgetierung enthalten ist. Wir sind
den Forderungen der SPÖ ein Stück
nähergekommen. Besonders freut es
mich, dass im Arbeitsübereinkommen eine
so genannte Neukonzeption der Jugendkulturwochen enthalten ist.
Es ist gerade von Erika Wimmer und
Milena Meller das Buch "Innsbrucker
Jugendkulturwochen" herausgekommen.
Ich nehme an, dass es eine gute Arbeitsgruppe geben wird, die diese Jugendkulturwochen auch gut konzipieren wird.
Ich bedanke mich für das Engagement
aller, die im Kulturbereich ihre Kraft und
Potentiale einsetzen. Vielen Dank!
Bgm. Zach: Ich darf GR Marinell für ihr
Engagement danken. Es ist nicht angedacht dasselbe wie bei den Jugendkulturwochen weiter zu stricken, denn es muss
schon etwas Neues geschehen.
Ich darf ankündigen, dass die Stadt
Innsbruck als einzige Körperschaft Geld
für die Anmietung eines dritten Viaduktbogens für die Plattform mobiler Kulturinitiativen (p.m.k.) zur Verfügung stellt. Hier
erwarte ich mir, dass das Land Tirol und
der Bund mithelfen.
GR Kaufmann: Als Obmann des Kulturausschusses darf ich die Ausführungen
der Frau Bürgermeisterin kurz ergänzen:
Die Aufgabe der Politik besteht darin, die
Rahmenbedingungen für eine kulturelle
Vielfalt in dieser Stadt zu schaffen. Sich in
die inhaltliche Diskussion einzumischen,
halte ich für weniger sinnvoll.
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006
Kultur muss für alle da sein. Es gehört zu
den elementaren Aufgaben der öffentlichen Hand, Kultur für alle erlebbar und
leistbar zu machen. In diesem Sinn
möchte ich die Aktivitäten der Mag.-Abt. V,
Kultur, positiv herausstreichen.
Musik, Literatur und Geschichte werden
von der Städtischen Musikschule, der
Stadtbücherei und vom Stadtarchiv Stadtmuseum wahrgenommen. Alle drei
Institutionen zeigen ein sehr hohes
Niveau, begleitet von einer sehr rührigen
Öffentlichkeitsarbeit.
Allein das Stadtarchiv - Stadtmuseum
absolvierte im vergangenen Jahr zahlreiche Veranstaltungen, Präsentationen,
Ausstellungseröffnungen und Lesungen.
Das Stadtarchiv - Stadtmuseum wurde
auch mit dem Österreichischen Museumsgütesiegel ausgezeichnet.
Die Frau Bürgermeisterin hat bereits den
Familientag am 12.11.2006 angesprochen, wo ich selbst mit meiner Familie
dabei sein konnte. Er war mit seinen mehr
als 450 Besucherinnen bzw. Besuchern
wirklich ein Erfolg.
Ein besonderer Erfolg in dieser Stadt ist
die Städtische Musikschule. Mit ihren fast
3.500 Schülerinnen bzw. Schülern nimmt
sie an zahlreichen Wettbewerben im Inund Ausland teil. Besonders im Schuljahr
2005/2006 war die Städtische Musikschule
mit der Abwicklung des Landeswettbewerbs "Prima la Musica" betraut. Von
119 teilnehmenden Schülerinnen bzw.
Schülern konnten 113 Preise eingestrichen werden.
Nur am Rande möchte ich den Innsbrucker Sommer mit mehr als 250.000 Besucherinnen bzw. Besuchern erwähnen,
der eine eigene Erfolgsstory ist.
Ein weiterer Schwerpunkt 2007 ist die
Förderung von Jugend und Familie im
Bereich der Kultur. Es sind mehrere
Aktivitäten geplant: Aufführung einer
Kinderoper, Kids for music, Kinderworkshops usw.
Selbstverständlich ist das nur ein kleiner
Teil des kulturellen Lebens in unserer
Stadt. Es gibt eine Vielzahl an großen und
kleinen kulturellen Institutionen, Künstlerlinnen bzw. Künstlern und Kulturvermittlern.