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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf

- S.97

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- 1007 -

die Musiknachmittage zum selbstverständlichen Angebot gehören.

Pitztal oder vom Paznauntal in ein
Frauenhaus in Landeck gehen.

Wen GR Marinell von der Pflege für die
Seele spricht, die auch passieren soll, so
passiert diese bereits. Es ist bereits in
jedem Wohn- und Pflegeheim ein Seelsorger bzw. eine Seelsorgerin tätig, die
eine einjährige Ausbildung absolviert
haben. Gerade in der letzten Woche
konnte ich bei drei Personen, die sich auf
dem letzten langen Weg befanden, eine
intensive körperliche Zuwendung feststellen, die sonst nirgendwo möglich ist;
schon gar nicht in der Hauskrankenpflege,
so wertvoll die sozialen Dienste zu Hause
auch sind.

Noch einmal ein großes Dankeschön an
all jene, die mit den Aufgaben bezüglich
der Seniorinnen bzw. Senioren betraut
sind. Ich glaube, dass hier die Stadt
Innsbruck vorbildhaft ist. (Beifall)

Diese Unterstützung, die ein alter Mensch
dort erfährt, ist sehr wertvoll. Das ist aber
ein Teil, den die Stadt Innsbruck für ältere
Menschen leistet. Der zweite Teil sind
Angebote, wie Seniorenbüros, Seniorenstuben, Senioreneinrichtungen, Computerund Internetangebot für "Alt und Jung",
unsere Berge für Seniorinnen bzw.
Senioren, Bergmesse, Gesundheitstage
usw., welche die Stadt Innsbruck für die
Seniorinnen bzw. Senioren bereithält, die
auch sehr zahlreich angenommen werden.
Ein ganz besonderes Highlight ist die
Veranstaltung "Eine Stadt sagt Danke" ich freue mich jetzt schon, wenn ich in
einigen Jahren zu den Teilnehmenden
gehöre -, die von unserer zuständigen StR
Mag. Oppitz-Plörer unter der Leitung der
Frau Bürgermeisterin mit einer sehr
großen Teilnehmerzahl jährlich durchgeführt wird. Es gibt also sehr viele Angebote, die für die Seniorinnen bzw. Senioren
in der Stadt Innsbruck gemacht werden.
Ganz zum Schluss möchte ich, obwohl es
nicht unbedingt zu diesem Thema gehört,
etwas sagen, weil angedacht wurde,
Frauenhäuser außerhalb der Stadt
Innsbruck zu schaffen. Deshalb gibt es in
Innsbruck nicht einen Platz weniger. In
meiner zehnjährigen Tätigkeit als verantwortliche Leiterin eines Frauenhauses
konnte ich feststellen, dass die meisten
Frauen aus den tiefsten Tälern nach
Innsbruck kommen. Ich habe immer
gesagt, je tiefer das Tal, umso Ärger die
Not. Deswegen flüchten die Frauen nach
Innsbruck. Es wird kaum eine Frau vom

GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006

GR Dr. Waibel: Ich möchte primär Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger danken, denn
ich denke, dass es schon eine besondere
Leistung ist, als fachzuständiger Ressortleiter auch öffentlich als Experte benannt
zu werden. Ich glaube, dass niemand
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger seine
Sachkompetenz sowie seine fachliche und
menschliche Kompetenz abspricht. Das
möchte ich meinen Ausführungen
vorwegschicken.
Ich werde mich jetzt nicht auf den ganzen
Seniorenteil einlassen, weil dies bereits
mehr als ausreichend dargestellt wurde.
Ich werde auf den Bereich Jugendwohlfahrt eingehen und - erlauben Sie mir doch auf Aussagen, die Kolleginnen der
SPÖ und der Innsbrucker Grünen
gemacht haben, reagieren.
Als Mitglied der ÖVP - ich bin von dem,
was ich vertrete auch überzeugt - bin ich
an und für sich Leistungsanhängerin.
Wenn wir uns jetzt dem Sozialbereich
nähern, dann ist es relativ klar, dass es
hier keine leistungsorientierten Daten
geben kann. Worauf wollen Sie reagieren
oder wie sollen Effektmesser aussehen?
Wenn man den Opferschutzbereich
ansieht, möchte man sozusagen positiv
messen, dass mehr Frauen in Frauenhäuser gehen oder will man den Rückgang als
positiv messen? Wir wissen, dass wir sehr
hohe Dunkelziffern haben. Ist es ein
Qualitätsmerkmal einer guten Arbeit, wenn
mehr betroffene Frauen Einrichtungen, die
ihnen Hilfestellung bieten, in Anspruch
nehmen oder ist es ein positives Merkmal,
wenn weniger Betroffene diese Einrichtungen in Anspruch nehmen? Diese Frage
lässt sich nicht ganz einfach beantworten.
Der zweite Grund, warum der Sozialbereich vom Finanzaspekt her - wir sprechen
heute ja über budgetäre Zahlen - so
schwierig ist, ist, dass wir im Sozialbereich
immer reagieren. Wir reagieren immer auf