Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf
- S.136
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 1046 -
wieder Olympiastadt wird. Es kommen
eine Reihe von Veranstaltungen in den
nächsten Monaten auf uns zu bzw. die
Fußball-Europameisterschaft in zwei
Jahren.
Ich würde bitten, dass man hier konstruktiv
die Themen und Dinge anpackt, damit
man auch sieht, dass solche Veranstaltungen ordnungsgemäß, gewinnbringend
und positiv in der Stimmung für die
Bevölkerung abgewickelt werden können.
Vielleicht auch als Vorbereitung, um das
für die ÖVP immer noch vorhandene Ziel,
irgendwann wieder einmal eine Winterolympiade auszutragen, anzupacken.
Der letzte Punkt ist die Evaluierung einer
Art Hotelkonzept. Hier geht es nicht
darum, dass wir neuen Investoren, die ein
Hotel errichten möchten - das haben wir in
unserem Wahlprogramm klar fixiert Rahmenbedingungen vorschreiben, aber
wir können sie ihnen zur Kenntnis bringen.
Es geht nicht nur darum, wie die Auslastung über die Monate in den unterschiedlichen Jahreszeiten aussieht, sondern man
soll auch die heimische, hier schon
angesiedelte Tourismuswirtschaft und
Hotellerie auf ihrem Weg begleiten. Wenn
der Bedarf in den nächsten Jahren
gegeben ist, dann glaube ich, wird die
Stadt Innsbruck weiterhin eine starke
Tourismusstadt bleiben.
GR Mag. Kogler: Die ÖVP ist die
Wirtschaftspartei, wir sind die Liberale
Fraktion, aber vielleicht in Zukunft auch
eine Partei, wer weiß. Aus ökonomischer
Sicht verweise ich einfach hinsichtlich der
Wirtschaft auf meine Ausführungen in der
Budgetrede, wo ich vieles gesagt habe.
GR Mair, die Wirtschaftsförderung ist ja
die Querschnittsmaterie schlechthin und
ist in fast allen Budgetbereichen enthalten.
Ich möchte sogar sagen, dass das ganze
Paket die Wirtschaftsförderung ist. Hier
muss man einmal in die Tiefe gehen.
Was das Konzept hinsichtlich der Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG)
betrifft, gebe ich GR Mair vollinhaltlich
Recht, nur haben wir natürlich das
Problem gehabt, dass wir kaum Budgetmittel zur Verfügung hatten. Mit den
vorhandenen Budgetmitteln konnten wir
gerade das umsetzen, was auf der Liste
gewesen ist. Nun müssen wir schauen,
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006
dass wir finanzkräftige Gesellschafter
bekommen.
Deshalb sind die jetzt im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für
das Rechnungsjahr 2007 vorhandenen
Mittel sicherlich zu wenig. Wir werden aber
in diesem Gremium rechtzeitig darüber
diskutieren, wenn diese Verhandlungen
positiv abgeschlossen sind.
Ich gehe von positiven Verhandlungen
aus, da eine Innsbrucker Stadtmarketing
GesmbH (IMG) die nicht nur das Zentrum,
sondern die Landeshauptstadt Innsbruck
im gesamten Tiroler Raum als Schwerpunkt sieht, enorm wichtig ist.
Die Frau Bürgermeisterin ist hier federführend und deshalb glaube ich, dass wir
diesbezüglich positive Gespräche über die
Bühne bringen. Anschließend werden wir
im Gemeinderat über das Ganze diskutieren. Ich freue mich schon auf den Input
der Frau Bürgermeisterin.
GR Haller: Für den Tourismus war das
Jahr 2006 ein sehr erfolgreiches Jahr, ich
würde sagen, ein sensationelles Jahr.
Obwohl heuer in der Bundesrepublik
Deutschland die Fußballweltmeisterschaft
stattgefunden hat, haben wir beim
Tourismus eine Steigerung von 1,5 %
gehabt. Normalerweise hat man, wenn
irgendwo eine Fußballweltmeisterschaft
stattfindet, sinkende Zahlen beim Tourismus. Wenn man diese Steigerung von
1,5 % bei den 1,1 Millionen Nächtigungen
dazuzählt, kommt eine sehr beachtliche
Zahl heraus.
Das heißt, dass wir in der Stadt Innsbruck
die Auslastung in den letzten Jahren von
44 % auf 55 % gesteigert haben, was eine
gewaltige Zahl ist. Die Durchschnittsaufenthaltsdauer ist von 1,5 Tagen auf
1,8 Tage bis zwei Tage gestiegen.
Wir haben auch einen sehr ausgewogenen Tourismus. Das heißt, dass wir im
Sommer 52 % und im Winter 48 %
Auslastung haben. Über diesen ausgewogenen Tourismus beneiden uns viele
Städte in Österreich. Heuer war außer der
Stadt Wien, nur die Stadt Salzburg besser
als die Stadt Innsbruck. In Salzburg hat
das "Mozartjahr" stattgefunden und
deshalb ist die höhere Auslastung
verständlich.