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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf

- S.141

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- 1051 -

einen Quartalsbericht mit Schaubildern
und Übersichten schaffen, den wir dann
alle lesen, interpretieren und auch darüber
befinden können. Wir wollen nicht
unbedingt einen Ausschuss, um wieder
etwas Zusätzliches zu schaffen, aber der
Ansatz ist sicherlich richtig.
Der gesetzliche Rahmen ist für diese
vielen Ausgliederungen und Gesellschaften, beginnend bei einer GesmbH bis zu
einer KEG, nicht geschaffen. Es gibt auch
eine korrektive Rechtssprechung - diese
wurde zuletzt vom Obersten Gerichtshof
(OGH) diskutiert - zur Besetzung dieser
Beiräte oder Aufsichtsräte. Hier haben wir
sicherlich noch eine Entwicklung vor uns.
Der Beteiligungsbericht ist fortentwicklungsbedürftig. Er ist nicht falsch und auch
nicht unrichtig, da diesen die Abteilung
ganz ausgezeichnet gemacht hat, aber ein
Stillstand nicht angesagt ist. Wir wollen
diesen Beteiligungsbericht weiterentwickeln, vereinfachen und zwei bis drei
Dinge neu aufnehmen, die es bisher nicht
gegeben hat. Wir wollen Fakten aufnehmen, hard oder soft facts, ganz egal wie
es heißt. Leerstehzeiten sind bei der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
nicht interessant, sind aber bei der
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co
KEG (IIG) ein ganz wichtiger Punkt.
Das heißt, dass spezifische Kennzahlen
aufzunehmen sind, die wir erst mit den
Geschäftsführern erarbeiten müssen.
Deshalb wollen wir Arbeitsgruppen bzw.
Meetings mit allen Geschäftsführern
einrichten, um das dann zu entwickeln.
Weiters ist der ganze Bereich bzw. diese
Vielzahl von Personal - die Frau Bürgermeisterin hat das schon angesprochen ein enormer riesiger Faktor, eine Wertschöpfung, eine Ressource, ohne die das
Ganze nicht geht. Daher glauben wir auch,
dass Mitarbeiterkennzahlen eine große
Rolle spielen. Man kann nicht ständig die
Mitarbeiterzufriedenheit erheben, aber
zumindest hier Personalentwicklungszahlen mit hineinnehmen, über die wir dann
alle im Gemeinderat befinden können.
Das ist keine Zahl, die im Jahresvoranschlag für die Landeshauptstadt Innsbruck
für das Rechnungsjahr 2007 zu finden ist,
sondern es soll nur ein Ausblick dessen
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006

sein, was im Beteiligungsbereich für das
Jahr 2007 geplant ist.
GR Abenthum: Ich möchte kurz einen
Überblick über die Landwirtschaft in der
Stadt Innsbruck geben.
In der Stadt Innsbruck gibt es derzeit
125 bäuerliche Betriebe. Davon sind zirka
90 Viehhalter und der Rest sind Gemüsebauern, Obst- oder Gärtnereibetriebe. Von
den 90 Viehbauern sind 70 Rinderhalter,
wovon wiederum 40 Milchproduzenten
sind.
Weiters gibt es 50 Schafhalter, 40 Pferdeund 20 Ziegenhalter, 20 Bauern mit
Schweinehaltung und 40 Hühnerhalter.
Insgesamt werden von den Innsbrucker
Viehbauern 1.260 Rinder, 1.200 Schafe,
460 Schweine, 150 Ziegen, 140 Pferde
und zirka 3.000 Hühner gehalten.
Die Gemüsebauern bewirtschaften zirka
30 Hektar Ackerland. Die Innsbrucker
Milchbauern produzieren pro Jahr 2,5 Mio
Liter Milch. Ich glaube, dass das in
Krisenzeiten für die Nahversorgung keine
so unwesentliche Menge ist.
Ich möchte darauf hinweisen, dass sich
90 % der Innsbrucker Bauern an einem
Umweltprogramm beteiligen. Das ist ein
Programm, wo ganzheitliches Wirtschaften
angesagt ist, da man für Grünland keinen
Handelsdünger und kein Spritzmittel
verwenden darf. Das wird sehr streng
kontrolliert und ich behaupte, dass die
Innsbrucker Bauern ganz gesunde
Lebensmittel produzieren. (Beifall)
Die Stadt Innsbruck besitzt fünf Almen:
Die Möslalm, die Höttinger Alm, die
Bodensteinalm und die Arzler Alm. Eine
Alm befindet sich im Stubaital und zwar ist
das die Fronebenalm. Die vier Almen im
Stadtgebiet werden von den Innsbrucker
Bauern beschickt. Auf der Nordkette
waren im letzten Sommer 80 Rinder,
400 Schafe, 30 Ziege und 11 Pferde und
auf der Möslalm waren 156 Rinder und
20 Schafe. Ich glaube, dass gerade auf
der Nordkette die Beweidung besonders
wichtig ist, weil dadurch im Winter die
Gefahr von Lawinen geringer wird.
Im Sommer kann eine beweidete Fläche
bei starken Niederschlägen wesentlich
mehr Wasser speichern als eine unbewei-