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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf

- S.142

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- 1052 -

dete Fläche. Das verhindert wiederum die
Gefahr von Murenabgängen. (Beifall)
Um eine funktionierende Almbewirtschaftung auf der Nordkette sicherzustellen, ist
es wichtig, dass in der Stadt auch
bäuerliche Betriebe existieren können.
Deshalb möchte ich an alle appellieren,
dass man die noch vorhandenen, großen
zusammenhängenden Grünflächen, wie
zum Beispiel in der Höttinger Au - das ist
westlich vom Pulverturm -, in Amras
westlich des Klärwerkes oder in Arzl
östlich und südlich des Kalvarienberges,
für die Bauern erhält und keiner anderen
Nutzung zuführt. Nur so ist der Weiterbestand für die bäuerlichen Betriebe in der
Stadt Innsbruck möglich. Anders wird das
alles nicht mehr funktionieren. (Beifall)
Bei diesem Thema denke ich immer an die
Lebensmittelsicherheit. Wenn wir auf
unseren Flächen bzw. auf unserem Land
noch Lebensmittel produzieren können,
können wir alle Gesetze und Verordnungen schaffen, dass diese auch gesund
produziert werden. Wenn das nicht mehr
der Fall ist, müssen wir die Lebensmittel
Tausende von Kilometern "herkarren" und
haben keinen Einfluss mehr auf die
Produktion und Verarbeitung. Über das
sollten wir nachdenken.
Im Bereich der Land- und Forstwirtschaft
möchte ich mich bei der Mag.-Abt. III,
Land- und Forstwirtschaft, sowie bei
unserem Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger
für die Unterstützung bedanken.
Gerade im Schutzwaldbereich ist eine
wirtschaftliche Nutzung der Flächen sehr
schwierig und ohne das Organisieren von
gemeinschaftlichen Schlägerungen und
von gemeinschaftlichem Holzverkauf wäre
die Nutzung für die Schutzwälder nicht
mehr möglich.
Auch die Neuaufforstungen sowie die
Waldpflege wird von der Mag.-Abt. III,
Land- und Forstwirtschaft, vorzüglich
organisiert. Das ist eine große Hilfe für die
privaten Waldbesitzer.
Ich möchte noch kurz die Mag.-Abt. V,
Gesundheit-, Markt- und Veterinärwesen,
ganz besonders den Referenten
Mag. med. vet. Martin, erwähnen. Er führt
seit zwei Jahren die Bekämfung der
Bovine Virusdiarrhoe/Mucosal Disease
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006

(BVD/MD), das ist eine Viruserkrankung,
bei Rindern durch und erspart den Bauern
erhebliche Kosten. Im übrigen Tirol wird
diese Bekämpfung von privaten Tierärzten
gemacht und dort müssen die Bauern die
Kosten bezahlen. Diese Viruserkrankung
wird in Tirol bekämpft. Die Stadt Innsbruck
ist frei von dieser Krankheit, aber es
müssen noch zwei Jahre lang alle Kälber,
die auf die Welt kommen, innerhalb von
drei Tagen geprobt werden.
Zum Abschluss hätte ich noch ein
Anliegen. Es werden bei uns jährlich am
Berg fünfzehn bis zwanzig Rehe und
einige Schafe von Hunden gerissen und
das Almvieh wird gestört. In den letzten
Jahren sind drei Kälber von Hunden
gehetzt worden, die dann abgestürzt sind
und tot waren. Deshalb würde ich anregen
bzw. vorschlagen, am Berg für Hunde
einen Langleinenzwang einzuführen. Das
haben unsere Nachbargemeinden Rum,
Thaur und Zirl schon jahrelang. (Beifall)
GR Mag. Kogler: Diesem Budgetkapitel
sollte man eigentlich größte Pressanz
einräumen, weil hier natürlich die budgetrelevantesten Dinge passieren. Dies ist
immer öfters der Fall, da wir ja immer
mehr Betriebe ausgelagert haben. Es sind
die Beteiligungen, welche die größte
Budgetrelevanz haben.
Ich möchte hier ganz klar zum Ausdruck
bringen, dass dieser Beteiligungsbericht
schon im Vorfeld den einzelnen Mandatarinnen bzw. Mandataren zur Verfügung
stehen muss, damit man sich einen
Überblick schaffen kann, wie die Stadt
Innsbruck hinsichtlich der Beteiligungen im
gesamten Bereich der ausgelagerten
Betriebe steht. Ich möchte jetzt nicht näher
darauf eingehen, da ich das in meiner
Budgetrede schon entsprechend dargelegt
habe.
Ich möchte aber noch einmal auf die
Pressanz hinweisen. Wir haben in einer
erweiterten Sitzung des Stadtsenates
eingebracht, wenn es um wichtige Dinge,
wie strategische Ausrichtungen geht,
welche die ausgelagerten Betriebe
betreffen, sollte dies in einer erweiterten
Sitzung des Stadtsenates oder im
Gemeinderat behandelt werden. Das halte
ich für sehr wichtig.