Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil2-Budget.pdf
- S.28
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 1728 -
ist der Kompass, der anzeigt, wohin die Reise gehen soll. Die Innsbrucker
Stadtregierung und dieser Gemeinderat geben den Kurs für die Bevölkerung von Innsbruck vor.
Einiges, was mit unter in diesem Gremium besprochen und
debattiert wird, ist geprägt von Emotionen, manchmal auch von Ablenkungsmanövern, manchmal von Ausreden und manchmal auch von fehlender Sachkenntnis. Wie Mann und Frau überhaupt oft den Eindruck haben
kann, dass Sachkenntnis das letzte ist, was man für eine heftige Diskussion
braucht.
Der Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck allerdings erlaubt keine Ausreden, keine Ablenkungen mehr. Hier zeigen sich
der Kurs und die Zielvorgabe, die Route und die Fahrtgeschwindigkeit unserer Stadt. Obwohl - ehrlich gesagt - in all den Budgetpositionen und Zahlenkolonnen schon so mancher Kapitän, so mancher Steuermann und Steuerfrau oder auch Matrosinnen und Matrosen nur all zu leicht die Orientierung oder den Blick für das Wesentliche verlieren können.
Erlauben Sie mir, dass ich mich nicht nur in den Zahlenkolonnen verirren werde. Vielmehr möchte ich in meiner Budgetrede auch den
sozialdemokratischen Kurs für diese Stadt erläutern.
Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten haben uns
mit unserer Regierungsbeteiligung mit ans Steuerrad für die Stadt Innsbruck gestellt. Das heißt, wir bemühen uns bei Sturm und Regen und auch
bei notwendigen Sparmaßnahmen, den Kurs zu halten und wenn notwendig, den Kurs zu ändern.
Wir sind nicht die einzige und zur Zeit auch nicht die stärkste
politische Partei am Steuerrad dieser Stadt. Aber wir haben uns trotzdem
entschlossen, Verantwortung zu übernehmen und beim Kurs mit zu reden.
Als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten fahren wir
einen Kurs für jene Menschen, die nicht auf die Butter- und Sonnenseite
des Lebens gefallen sind. Wir schauen, dass am Deck unseres Bootes Stadt,
unseres Schiffes Stadt auch genügend Platz für die sozial schwachen Mitbürgerinnen und Mitbürger, für die einfachen Menschen, für die Arbeiterinnen und Arbeiter, für die Angestellten, für die Frauen und die Kinder
dieser Stadt ist.
GR-(Budget-)Sitzung 4.12.2003