Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil2-Budget.pdf
- S.115
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- 1815 -
dergruppen nicht einmal die Indexsteigerung eingerechnet hat. Im Grunde
genommen wurde eine Erhöhung der Kanalgebühren, Wassergebühren, etc.
beschlossen, die Betriebskosten steigen überall, nur die Subventionsbeträge
bleiben schon lange gleich.
Bei den Kindergärten geht es noch, aber die Krabbelstuben
hungert man wirklich aus. Die Eltern zahlen schon genug für die Krabbelstuben, da ist ein Kindergarten billig dagegen, was die Eltern für die Krabbelstuben zahlen. Wann gibt denn eine Frau das Kind in die Krabbelstube?
Meistens weil sie gezwungen ist in die Arbeit zu gehen. Dass dann fast das
ganze Geld in die Krabbelstube gesteckt werden muss, ist auch nicht Sinn
und Zweck.
Der Staat wollte ursprünglich, dass das ganze Geld in die Kinderbetreuung fließt. Wenn die Krabbelstuben nicht mehr finanzierbar sind,
bedeutet das einen Verlust von Arbeitsplätzen. Viele Frauen müssen dann
zu Hause bleiben, und die Familien haben nicht mehr genug Geld. Das bedeutet eine Schmälerung der Wirtschaft, die Kaufkraft geht dadurch enorm
zurück. Also sit das für die Wirtschaft auch nicht gut.
Deswegen sollte man überlegen, ob eine kleine Erhöhung um
den Index nicht klüger wäre. Sonst gehen diese Einrichtungen mit der Zeit
den Bach hinunter.
Ich möchte noch sagen, dass wir nicht gegen den die Kinderkrippe im Gebäude der Buchhandlung Tyrolia sind. Ich finde aber die Verteilung der Mittel ungerecht: Diese Krippe bekommt € 30.000,-- ...
(StR Mag. Oppitz-Plörer: Es sind € 15.000,-- pro Jahr!)
... während man die Subventionen für die anderen Krabbelstuben eben
nicht erhöht hat. Das war unsere Kritik. Es handelt sich um viel Geld, und
die Frage ist, ob sich diese Einrichtung wirklich so amortisiert, wie man es
sich vorstellt.
Als damals der Rathaus-Neubau zur Debatte stand und wir
gefordert haben, einen Kindergarten mit unterzubringen, damit die Leute
auf die Ämter gehen können, wurde dieser Vorschlag abgelehnt.
(Bgm. Zach: Das ist der neue Schwerpunkt. Das Land Tirol hat damals
nicht mitbezahlt. Jetzt schon.)
GR-(Budget-)Sitzung 4.12.2003