Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil2-Budget.pdf

- S.135

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- 1835 -

... (Unruhe im Saal) ... Ich kann das in wenigen Sätzen begründen. Es gibt
eine Reihe von Sportarten, in denen wir bei Weitem nicht an der Spitze
sind, aber eine sehr große Breite vorzuweisen haben. Es gibt andererseits
eine Reihe von Sportarten, wo es viel Spitze, aber keine Breite gibt: Die
Korrelation ist lausig. Ich kenne viele Leute in der Stadt Innsbruck, die
Sport betreiben. Ein relativ breites Spektrum aus meinem Bekanntenkreis
betreibt Sport. Mir fällt niemand ein, der sagt, dass er eine Sportart angefangen hat, weil er irgendjemandem nacheifern wollte. Man beginnt mit
einer Sportart, weil man von der Familie oder Freunden dazu angeregt
wird.
(Bgm. Zach: Ihre Freunde sind alle nur Individualisten und Mitläufer.)
Offensichtlich gibt es auch ein sehr breites Spektrum an Personen, die nicht
durch den Spitzensport angeregt werden.
Die kritiklose Verkündigung, dass nur der Spitzensport die
Breite produziert, kann ich einfach nicht teilen. Ich kann sie aus mehreren
Gesichtspunkten sowohl analytischer Art als auch durch Beobachtung der
Bevölkerung in meinem Umfeld explizit widerlegen.
(Bgm. Zach: StR Dr. Patek hat das Recht, seine Meinung zu sagen.)
Das ist die eine Seite. Ich lege Wert auf eine differenzierte Diskussion und
möchte bitte nicht alles in einen Topf geschmissen haben, und ich möchte
vor allem die Diskussion nicht auf dem Niveau führen, das nur die Alternativen Ja und Nein kennt. Ich strebe eine Diskussion auf dem Niveau an zu
ergründen, mit wie viel Investitionen man zu welchem Ergebnis gelangt. Es
ist eine Prioritätenreihung und eine Effizienzreihung vorzunehmen.
(Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Wird die Diskussion im Bereich Kultur
auch auf diesem Niveau geführt?)
(Bgm. Zach: Das darf im Bereich Kultur nicht geschehen.)
Wenn Sie beim Thema Sport eine Kulturdiskussion anfangen, steige ich
gerne darauf ein. Ich möchte die zehn Minuten Redezeit aber für die Sportdiskussion nutzen.
Ich möchte alle Aussagen, und das haben wir auch immer so
gesagt, unter dem Gesichtspunkt betrachtet sehen, dass es keine absoluten
Ablehnungen sind, sondern dass es sich um die Einschätzung von Maßnahmen handelt. Gewisse Maßnahmen kosten viel Geld, zeigen aber eine

GR-(Budget-)Sitzung 4.12.2003