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dafür, dass für drei Fußballspiele ein Betrag von € 23 Mio aufgewendet
wird. Das ist ein extremes Missverhältnis.
Ich will dieses Beispiel nicht 1 : 1 auf unsere Großbaustätten
umlegen, dort herrschen andere Verhältnisse. Trotzdem ist es ein Extrembeispiel, das zeigt, wie man Geld vernichten kann. Über die Umwegrentabilität kommt nichts herein. Es mag nett sein, wenn man eine Weltmeisterschaft oder Europameisterschaft in der Stadt Innsbruck hat, aber die Kosten-Nutzen-Relation ist selbst bei einer konservativen Betrachtung dieser
Sache nicht mehr gegeben.
Diese Diskussion hätte ich gerne einmal über unsere so genannten Sportstätten geführt. Welche Summen sind wofür gerechtfertigt
und warum, darüber sollte man reden. Ist die Umwegrentabilität wirklich
so hoch oder nicht? Ich behaupte, dass sie es nicht ist und mir hat niemand
in den 20 Jahren meiner politischen Aktivität auch nur ansatzweise vorzeigen können dass man diese Umwegrentabilität irgendwo wieder hereinbekommen würde.
Deswegen schlage ich vor, dass wir auf diesem Niveau weiter
diskutieren. Vielleicht kommen wir wirklich zu Ergebnissen.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Zur tatsächlichen Berichtigung! Der Beschluss über den Neubau der Kleinen Eishalle und die Finanzierung ist im Jahr 1999 gefallen und selbst unser jetziger Landeshauptmann und Alt-Bgm. DDr. van Staa war damals bei den Finanzierungsverhandlungen noch nicht so weise zu erkennen, dass wir im Jahr 2003 den
Zuschlag für die Fußball-Europameisterschaft 2008 erhalten werden. Er ist
sehr intelligent, aber das ist ihm nicht zuzumuten.
(StR Dr. Patek: Damals war aber die Finanzierung durch den Bund noch im
Finanzierungskonzept enthalten.)
Bgm. Zach: Ich war bei der Leistung der Unterschriften dabei,
und für den Bund ist diese Aufstockung in der Stadt Innsbruck die günstigste Möglichkeit. Natürlich, aus der Sicht der Stadt Innsbruck ist dieser
Aufwand für drei Spiele schwierig zu kommunzieren. Für den Bund, der
sich beworben hat, war das die günstigste Möglichkeit. Darüber kann man
endlos diskutieren.

GR-(Budget-)Sitzung 4.12.2003