Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil2-Budget.pdf
- S.174
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 1874 -
jektleiter, Dr. Hoblik, eine Lösung gefunden werden, sodass vier Tafeln gerettet werden konnten, die in der Tiefgarage der neuen Bank für Tirol und
Vorarlberg AG (BTV) angebracht werden. Zwei weitere Tafeln des Sgraffito werden im Innenhof des Gebäudes der Wirtschaftskammer Tirol in der
Meinhardstraße angebracht.
Das ist sehr erfreulich, zumal dies doch mit wesentlichen Kosten verbunden ist. Die Abnahme eines Sgraffito ist wesentlich aufwändiger
als die Abnahme eines normalen Freskos. Erfreulich ist, dass die Kosten
nicht von der Stadt Innsbruck, sondern zur Gänze von der Bank für Tirol
und Vorarlberg AG (BTV) und der Wirtschaftskammer Tirol übernommen
werden. Es war also möglich, eine Lösung für das historische Unternehmen
Wagnersche Universitätsbuchhandlung bzw. für das so wichtige Dokument, das sehr eindringlich die Arbeitswelt einer Druckerei in den 30erJahren schildert, zu finden. Es handelt sich hierbei um ein wesentliches, vor
allem sehr historisches Denkmal; es ist vielleicht weniger künstlerisch als
historisch zu sehen.
Dass es möglich wurde hier eine Lösung zu finden und Teile
des Graffito zu retten, ist in erster Linie der Mag.-Abt. V, Stadtarchiv Stadtmuseum, zu verdanken. Ich möchte damit sagen, dass auch hier das
Betätigungsfeld sehr vielfältig ist und weit über die Aufgaben eines Archivs oder eines Museums hinausgeht.
Abschließend bleibt mir für diesen Bereich zu hoffen, dass die
Stadt Innsbruck auch in Zukunft weder Kosten noch Mühen scheut, jenen
historischen Denkmälern, die nicht unbedingt in jedem Führer angeführt
sind, ihre Berechtigung zu geben und im Rahmen des Möglichen um deren
Erhaltung kämpfen. Eine Stadt deklariert sich durch Achtung der Vergangenheit und Offenheit gegenüber der Zukunft als Kulturstadt.
Damit habe ich die Überleitung zum zweiten großen Bereich
über den ich noch sprechen wollte, nämlich der Stadtplanung, gefunden.
Ich möchte mich, wie StR Dr. Gschnitzer, erfreut zeigen, dass man schon
seit einigen Jahren diesen bedeutenden und für das optische Erscheinungsbild unserer Stadt, und damit auch der Repräsentation nach außen so wesentlichen Bereich der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, im Budget-Gemeinde-
GR-(Budget-)Sitzung 4.12.2003