Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil3-Budget.pdf
- S.96
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- 1992 -
hat das Ausland entdeckt. Die Italiener besuchen die Stadt Villach und
auch die Stadt Innsbruck.
Wir brauchen zumindest eine Fluglinie. Wenn sich diese Möglichkeit bietet, muss man mithelfen und sie unterstützen. Dazu ist man allein im Interesse der gesamten Bevölkerung verpflichtet, das ist ein ganz
wichtiger Faktor. Ich gebe den noch Zögernden, die noch nicht genau wissen, wie sie abstimmen sollen, den Rat zuzustimmen.
Man darf den Flughafen Innsbruck nicht austrocknen lassen.
Sie sind sich wohl bewusst, dass die Namensänderung von Tyrolean Airlines auf Austrian Arrows für die Stadt Innsbruck einen großen Verlust bedeutet. Früher konnte man an den Flughäfen der Städte Rom und Paris die
Flugzeuge der Tyrolean Airlines beobachten. Man hat sich gefreut und ein
heimeliges Gefühl ist aufgekommen.
In einigen Jahren wird es um diese Sache still werden, man hat
bereits mit dem Umfärben der Flugzeuge begonnen. Wenn wir nicht reagieren - und diese Unterstützung zu gewähren ist das Mindeste, was wir tun
können -, würde man uns in geraumer Zeit zu Recht Vorwürfe machen.
Ich bin normalerweise kein Sportler, aber ich habe heute zufällig im Sportteil der Tiroler Tageszeitung einen Artikel über die BergiselSprungschanze gelesen: Man wird die Bergisel-Sprungschanze als eines
der Weltwunder bezeichnen! Damals bei der Abstimmung zu diesem Gegenstand waren etliche dagegen und der Meinung, das sei Geldverschwendung. Es hieß, es gäbe andere Verpflichtungen und Möglichkeiten, sich zu
betätigen.
Alle möglichen Vorwürfe sind uns damals an den Kopf geworfen worden; ich habe sie mir in Ruhe angehört und überlegt. Oft ist
man unsicher, denn die Stadtverwaltung trägt die erste Verantwortung. Ich
glaube, dass sie in diesem Fall gut entschieden hat. Man muss den Mut
aufbringen, gewisse Risken einzugehen. Wenn jeder Geschäftsmann von
vornherein immer wüsste, was sich rentiert und was nicht, gäbe es kein Risiko. (Beifall der Fraktion "Für Innsbruck") Das gilt auch für einen
Rechtsanwalt, der überlegt, ob er sich selbständig machen soll.
Im Leben geht es eben auf und ab, es ist immer ein großes Risiko dabei. Im gegenständlichen Fall handelt es sich um ein Risiko, das wir
GR-(Budget-)Sitzung 5.12.2003