Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 11-Dezember.pdf

- S.23

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- 891 -

Die Frau Bürgermeisterin ja bereits
gesagt, dass er die Stadt Innsbruck mag
und zum Kommen bereit wäre.
Der Antrag ist in dieser Form abzulehnen.
Wenn wir da jetzt alles vom Tisch werfen,
würden wir uns selbst einen Knieschuss
geben.
GRin Altmann: Ich bin Mitglied im
Aufsichtsrat der Innsbrucker Festwochen
der Alten Musik GesmbH. Es ist für mich
ein großes Bedauern, dass wir diese
Diskussion führen müssen und wir eine
Geschäftsführerin wie Mag.a Wilson
verlieren. Wenn man sich ansieht, was
Mag.a Wilson in Zusammenarbeit mit René
Jacobs in den letzten Jahren alles
geleistet hat, ist das schon gewaltig. Wir
haben einen Pressespiegel bekommen, in
dem die Stadt Innsbruck international
bestens vertreten ist.
Der Verlust von Mag.a Wilson ist insofern
so traurig, da in diesem Bericht des
Landesrechnungshofes Unwahrheiten
stehen - Unwahrheiten, bei denen belegt
wurde, dass sie falsch sind. Ein Beispiel
ist diese "saudumme" Geschichte mit den
Bonus-Flugmeilen und ich verwende jetzt
absichtlich das Wort "saudumm" weil die
Geschichte nicht stimmt. Die Presse hat
nichts anderes zu tun, als sich genau auf
solche Dinge einzuhaken, obwohl man sie
Schwarz auf Weiß als falsch entlarven
kann.

40 Stück und nicht 240 Stück. Warum
nimmt die Presse das nicht auf? Die
anderen 200 Stück sind durch Sponsorengelder bezahlt.
Es handelt sich hier um Unwahrheiten, die
medial verbraten wurden und jetzt von der
Opposition genutzt werden, um Rufschädigung zu betreiben. Das möchte ich auch
beanstanden. Mag.a Wilson musste in den
letzten Wochen Umstände aushalten, die
nicht ohne waren. Leider hat sie sich
anders verhalten als ich ihr geraten habe.
Ich wäre nämlich an die Öffentlichkeit
gegangen und hätte die Unwahrheiten
entlarvt, um meinen Ruf zu wahren. Leider
Gottes wurde das nicht abgedruckt.
(Bgm.in Zach: Das nimmt ja niemand.)
Bezüglich der Eingliederung in die Tiroler
Landestheater und Orchester GesmbH
Innsbruck: Ich finde die Innsbrucker
Festwochen der Alten Musik sollten ein
Festival bleiben. Es ist dadurch in
gewisser Hinsicht leichter, Sponsoren zu
finden. Die Tiroler Landestheater und
Orchester GesmbH Innsbruck ist eine
eigene Geschichte und auch die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik GesmbH
sollen eine eigene Geschichte bleiben. Es
sind dadurch viele Dinge einfacher, als
wenn man die beiden Gesellschaften
zusammenlegen würde.

Mag.a Wilson hat Bonus-Flugmeilen
verwendet. Aber nicht jene, die sie durch
die Innsbrucker Festwochen der Alten
Musik GmbH erworben hat sondern
aufgrund einer anderen Tätigkeit. Das
steht ihr auch zu. Zum Punkt Dienstwagen: Es steht in ihrem Vertrag, dass sie
diesen Dienstwagen auch privat nutzen
kann. Dies wird aber fälschlicherweise als
Vorwurf in der Presse gehandhabt.

Ich finde es absolut traurig, dass die Stadt
Innsbruck einen großartigen Künstler wie
René Jacobs und eine großartige Wirtschafterin wie Mag.a Wilson verliert. Wenn
man sich die genaue Buchführung der
Innsbrucker Festwochen der Alten Musik
GesmbH ansieht, wäre dies in anderen
Ausschüssen wünschenswert. Mag.a
Wilson schreibt sich sogar ihre Einladungen auf, damit sie eine Gegeneinladung
machen kann, welche dann in das
Kontingent von 40 Ehrenkarten fällt.

Ein weiterer Angriffspunkt ist zum Beispiel
die Kartengebarung. Es gäbe für eine
Oper im Großen Haus der Tiroler Landestheater und Orchester GesmbH Innsbruck
800 Karten, wovon 240 Stück Freikarten
seien. Diese Aussage ist definitiv falsch.
Diese so genannten VIP-Karten müsste
man besonders auflisten, da es hier
Unterschiede gibt. Es gibt bezahlte VIPKarten und Ehrenkarten. Diese Ehrenkarten, die nicht bezahlt werden, umfassen

GRin Dr.in Waibel: Ich bin Kulturkonsumentin. Im Bereich der Oper ist dieser
Konsum sehr stark ausgeprägt weil ich
diese Musikrichtung liebe. Ich habe in
meinem Freundeskreis richtige Experten.
Die Kulturszene ist ja teilweise leicht
überheblich und meine FreundInnen
haben ein wenig die Nase gerümpft, als
sie zu den Innsbrucker Festwochen der
Alten Musik kommen sollten. Sie sind
dann im letzten Sommer doch gekommen

GR-Sitzung 11.12.2008