Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 11-Dezember.pdf
- S.84
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Schuldenstand im Jahr 2007 bei allen Schuldenarten verkleinert werden
konnte. Der größte Rückgang war allerdings wiederum – wie bereits in
den Vorjahren – bei der Schuldenart 1 zu verzeichnen, also bei jenen
Schulden, deren Schuldendienst mehr als zur Hälfte aus allgemeinen
Deckungsmitteln getragen werden muss und damit den öffentlichen
Haushalt am meisten belastet.
Kapitaltilgung und
Zinsen
Der in den vergangenen Jahren festgestellte konstante Rückgang sowohl der Höhe der Kapitaltilgung als auch der Belastung aus Zinsen
plus Nebenkosten hat auch im Jahr 2007 angehalten.
Pro-Kopf-Verschuldung
Im dreijährigen Zeitvergleich (2005 bis 2007) ist der Schuldenstand
um € 6.197,8 Tsd., das entspricht 24,8 %, gesunken. Analog dazu hat
sich auch die Pro-Kopf-Verschuldung von € 0,18 Tsd. im Jahr 2005 auf
€ 0,13 Tsd. im Jahr 2007 reduziert, was einer Verbesserung um
€ 0,05 Tsd. bzw. 27,8 % entspricht.
Vergleich Schuldendienst mit
„Ausschließlichen
Gemeindeabgaben“
Ein Vergleich des Schuldendienstes mit den „Ausschließlichen Gemeindeabgaben“ zeigte, dass im Jahr 2007 rechnerisch ein Anteil von 4,5 %
der „Ausschließlichen Gemeindeabgaben“ für den Schuldendienst aufgewendet werden musste. Das bedeutet, dass auch hier eine Verbesserung gegenüber den Vorjahren (2005: 5,9 %; 2006: 5,6 %) eingetreten ist.
Verpflichtungen aus
Immobilienleasing
Im Jahr 2007 gab es bei den Verpflichtungen aus Immobilienleasing
keine Neuaufnahmen und daher nur eine Fortführung der Verbindlichkeiten aus den Vorjahren. An Aufwendungen waren hiefür € 386,8 Tsd.
zu leisten.
Freie Finanzspitze
Für das Jahr 2007 konnte eine freie Finanzspitze in Höhe von
€ 23.232,0 Tsd. erwirtschaftet werden. Das Ergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr (€ 12.839,8 Tsd.) um € 10.392,3 Tsd. bzw. 80,9 %
verbessert. Im 5-jährigen Zeitvergleich bedeutet das den höchsten
Wert im Beobachtungszeitraum.
Fortdauernde Gebarung
Sowohl die Tilgung von Krediten als auch die Verpflichtungen aus dem
Immobilienleasing konnten somit zur Gänze aus dem Ergebnis der fortdauernden Gebarung erfüllt werden. Außerdem war es durch die Erreichung der freien Finanzspitze möglich, neben der Bedeckung von
Nachtragskrediten Rücklagenzuführungen vorzunehmen.
4 Außerordentlicher Haushalt
Generelle Grundsätze
für die Mittelanmeldung
im AO-Haushalt
Der vom Gemeinderat beschlossene AO-Haushalt 2006 stellte den unmittelbaren, fortzuschreibenden Ausgangspunkt für den über Auftrag
der Frau Bürgermeisterin zu erstellenden Investitionsplan 2007 bis
2010 dar, der wiederum in direktem Zusammenhang mit dem
AO-Haushalt 2007 zu sehen ist. Für die Anmeldung der einzelnen Jahresansätze des AO-Haushaltes 2007 hat die MA IV – Amt für Finanzverwaltung und Wirtschaft allgemeine Grundsätze erarbeitet, die als
ZI. KA-09480/2008
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
13