Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 11-Kurzprotokoll_13_11_2014_gsw.pdf
- S.58
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Um maßgebliche Entwicklungen und Tendenzen im Zeitablauf erkennbar zu machen, wurden auch die Kennzahlen aus den jeweiligen
Rechnungsabschlüssen bzw. -querschnitten für die Haushaltsjahre
2004 bis 2012 (10-jähriger Vergleichszeitraum) berechnet und dargestellt.
Öffentliche Sparquote
(ÖSQ)
Die Öffentliche Sparquote (ÖSQ) gibt das Verhältnis zwischen dem
Saldo 1 – Ergebnis der laufenden Gebarung (KZ 91) und der Summe
der Ausgaben der laufenden Gebarung (KZ 29) ohne Berücksichtigung
der Gewinnentnahmen der Gemeinde von Unternehmungen und
marktbestimmten Betrieben der Gemeinde (A 85 – 89) an.
Diese Kennzahl wird in der Weise interpretiert, dass je höher der Wert
liegt, desto mehr Mittel stehen zur (teilweisen) Finanzierung der Ausgaben der Vermögensgebarung zur Verfügung.
Im Haushaltsjahr 2013 steigerte sich die ÖSQ gegenüber dem Jahr
2012 auf einen Wert von 9,11 % (2012: 8,47 %) bzw. das Ergebnis der
laufenden Gebarung auf einen Betrag von € 26,10 Mio. (2012: € 23,67
Mio.).
Eigenfinanzierungsquote
(EFQ)
Die Eigenfinanzierungsquote (EFQ) gibt an, in welchem Ausmaß die
Ausgaben der laufenden Gebarung (KZ 29) und die Ausgaben der
Vermögensgebarung ohne Finanztransaktionen (KZ 49) durch Einnahmen der laufenden Gebarung (KZ 19) und Einnahmen der Vermögensgebarung ohne Finanztransaktionen (KZ 39) gedeckt sind.
Werte über 100 % bedeuten, dass Mittel zur Schuldenreduzierung bzw.
zum Aufbau von Rücklagen zur Verfügung stehen. Werte unter 100 %
bedeuten im Umkehrschluss, dass die Finanzierung der angesprochenen Ausgaben durch Finanztransaktionen (z.B. Rücklagenauflösungen,
Veräußerung von Beteiligungen und Wertpapieren, Schuldenaufnahmen usw.) zu erfolgen hat.
Für das Haushaltsjahr 2013 errechnete sich eine „negative“ Eigenfinanzierungsquote von 97,82 % (2012: ebenfalls „negative“ EFQ von
98,18 %). Trotz dieser unter der 100 %-Marke liegenden EFQ des Jahres 2013 merkte die Kontrollabteilung an, dass es im Haushaltsjahr
2013 zu keiner Neuaufnahme von Schulden gekommen ist. Die Ausgaben des AO-Haushaltes sind einerseits durch (projektbezogene) Bundes- und Landeszuschüsse und andererseits aus Eigenmitteln der
Stadt Innsbruck finanziert worden.
Schuldendienstquote
(SDQ)
Die Schuldendienstquote (SDQ) sagt aus, welcher prozentuale Anteil
der öffentlichen Abgaben (Eigene Steuern – KZ 10, Ertragsanteile –
KZ 11 und Gebühren für die Benützung von Gemeindeeinrichtungen
und -anlagen – KZ 12) für den Schuldendienst, also Kapital- und
Zinstilgung, aufgewendet werden muss.
Für das Jahr 2013 ergibt sich eine SDQ (inkl. Leasingverpflichtungen)
in Höhe von 0,19 % (2012: 0,44 %) der öffentlichen Abgaben bzw. ein
Gesamtschuldenstand in Höhe von € 13,28 Mio. (2012: € 13,50 Mio.).
Der kontinuierliche Schuldenabbau setzte sich somit auch im prüfungsrelevanten Jahr 2013 fort.
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Zl. KA-08986/2014
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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