Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 11-Oktober.pdf

- S.28

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haben. Als Beteiligungsreferentin stelle ich
fest, dass hier immer wieder Verbesserungsbedarf gegeben ist. Das betrifft zwei
Themen, wie es meine Vorrednerin bereits
erwähnt hat. Wir wissen, dass wir innerhalb der Strukturen in der Qualität nicht
am Ende des Weges sind.
Dass es vor zwanzig Jahren schon eine
Pflegeversicherung gebraucht hätte,
wissen wir auch. Dies wird jedoch die
Stadt Innsbruck nicht alleine einführen,
aber wir werden immer wieder darauf
hinweisen, um das alles finanzieren zu
können. Mir ist wichtig, dass wir mit der
Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) ein Unternehmen
haben, welches in diesem Bereich in den
letzten Jahren sehr stark gewachsen ist.
Im letzten Jahr wurde der kaufmännischen
Geschäftsführung zusätzlich ein Qualitätsmanager - hier hat die Stadt Innsbruck
die Verantwortung und vor allem die
finanzielle Bedeckung übernommen - zur
Seite gestellt, welcher gerade für den
Pflegebereich unterstützend tätig ist. Die
Situation in den Wohn- und Pflegeheimen
wird auch durch ständiges Wiederholen im
Gemeinderat sowie durch eine bessere
Ausbildung oder zusätzliches Personal
nicht besser. Dann können wir uns nur mit
den Zukunftsvisionen befassen.
Es geht darum, dass der Bedarf wächst.
Derzeit verfügen wir in Innsbruck in den
Wohn - und Pflegeheimen über ungefähr
1.000 Betten. Wir wissen, dass sich der
Zuwachs in den Wohn- und Pflegeheimen
mit dem derzeitigen Personalstand
niemals ausgehen wird.
Wir haben heute am Vormittag lange mit
den Innsbrucker Grünen über jene
Modelle gesprochen, welche wir in Linz
gesehen haben. Wir würden uns ebenfalls
solche Lebensoasen wünschen, damit die
Leute nicht aus ihren Wohnungen in
"Betreutes Wohnen", sondern in eine
Wohngemeinschaft gehen, wo zentrale
Funktionen angeboten werden. Diese
können in kleinerem oder größerem
Ausmaß in Anspruch genommen werden.
Das Wohn- und Pflegeheim im Olympischen Dorf brauchen wir mehr als
dringend, weil sich dort in der Zwischenzeit die älteste Wohnbevölkerung befindet.
GR-Sitzung 14.10.2010

Im Bericht der Kontrollabteilung sind
zahlreiche Anregungen enthalten, über die
Dr. Innerebner - wie mir berichtet wurde -,
nicht unglücklich war. Diese Anregungen
sind umzusetzen bzw. wird der Aufsichtsrat hier tätig werden. Das ist für mich
wichtig, da in diesem Bereich, vor allem
auch aufgrund der Strukturen, viel Geld
fließt. Wir sind vom Land Tirol abhängig.
Alt-Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger hat
immer wieder tatkräftig berichtet, dass er
zum Land Tirol gepilgert ist, wo ihm
maximal eine Vereinbarung rückwirkend in
Aussicht gestellt wurde. Das sind die
Probleme, die leider auch sehr viel
Arbeitskapazität auffressen.
Innerhalb der Organisation ist noch
Verbesserungsbedarf gegeben. Das ist
überhaupt keine Frage. Ich bitte, dass
natürlich auch von Seiten der Kontrollabteilung dem Unternehmen und der
Geschäftsführung unter die Arme gegriffen
wird. Ich weiß, dass dies getan wird und in
diese Richtung werden wir weiter arbeiten.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt
den Vorsitz von Bgm.-Stellv. Gruber.
GRin Linser: Vorher wurde schon
erwähnt, dass es ganz wichtig wäre, den
pflegenden Angehörigen Hilfsmittel zur
Verfügung zu stellen. Hier würde sich
einerseits die Tagespflege anbieten,
welche jedoch sehr teuer ist. Zu den
Kosten kommt noch der Hin- und Rücktransport in der Höhe von € 78,-- pro Tag,
den sich die wenigsten Leute leisten
können.
Eine Kurzzeitpflege nach einem Krankenhausaufenthalt wäre auch sehr gefragt.
Hier hat es Änderungen gegeben. Die
Kurzzeitpflege ist nur mehr ab Pflegestufe
drei möglich. Das Land Tirol zahlt für die
Kurzzeitpflege einen Zuschuss in der
Höhe von € 30,-- pro Tag, aber nur für
BezieherInnen des Landespflegegeldes.
Die anderen werden an das Bundessozialamt verwiesen.
Dort erhält nicht der zu Pflegende den
Betrag von € 30,-- pro Tag, sondern der
pflegende Angehörige, welcher sieben
Tage in der Woche durchgehend zur