Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 11-Oktober.pdf

- S.40

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- 544 -

Schraube, wie ihn GR Mag. Fritz macht,
habe ich noch nie erlebt. Ein Kompliment
zu deinem sportlichen Denken, GR
Mag. Fritz. Du verkaufst dieses Grundstück gegenüber dem Gemeinderat, als
wäre es die ebenste Parzelle im idealen
Bauland.
Faktum ist, dass diese Parzelle die einzige
- ausgenommen des Vereinsheimes in
Arzl - ist, die rechts am Schusterbergweg
bebaut wird. Das Grundstück ist nur dort
eben, wo die Einfahrt hinauf führt. Das ist
mittlerweile dort ein ebener Fleck, aber
früher war das alles Grün und eine
Hangkante. An der Hangkante geht es
auch abwärts und das ist kein ebenes
Grundstück. Die Leute, die das Grundstück besichtigt haben, wissen das.
Ich akzeptiere, dass du, GR Mag. Fritz,
dich hier für den Architekten Prof. Florian
Millionig einsetzt, weil du immer eine
besondere Vorliebe hast, dich für Architekten einzusetzen. Ich unterstelle dir nicht,
dass hier irgendein Naheverhältnis
besteht. Ich verstehe deine Haltung, GR
Mag. Fritz, nicht.
Das ist in meiner politischen Laufbahn die
größte Ausnahme, die wir jemals gemacht
haben. Ich bin gespannt, wenn wir dann
am Gramartboden auf der nördlichen Seite
Ansuchen behandeln. Am Gramartboden
besteht auch eine Straße mit Kanal usw.
und daher möchte ich dich, GR Mag. Fritz,
sehen, wie du dich verhältst, wenn
plötzlich ein Grundeigentümer alleine auf
der nördlichen Seite eine Umwidmung
haben will. Man kann sagen, dass diese
Sache in einem gewissen Maße zu
vergleichen ist.
Ich bin auch auf die Haltung vom Nachfolger von Hofrat Dr. Spörr im Land Tirol
gespannt. Ich habe Hofrat Dr. Spörr immer
geschätzt. Die Urteile, die Hofrat Dr. Spörr
abgegeben hat, waren immer sehr
fundiert. Ich kann mir nicht gut vorstellen,
dass plötzlich das, was Hofrat Dr. Spörr in
seiner ersten Stellungnahme gesagt hat,
falsch war. Ich akzeptiere auch, wenn es
hier ein anderes Gutachten gibt. Es ist
klar, wenn ein Bauherr ein Gutachten in
Auftrag gibt, dass der Gutachter schon
darauf achtet, Argumente für das Bauen
und nicht gegen das Bauen zu finden.
GR-Sitzung 14.10.2010

Unsere Fraktion spricht sich - so wie am
Anfang - ganz klar gegen eine Bebauung
auf dieser Liegenschaft aus. Wir werden
bei beiden Punkten dagegen stimmen. Ich
bin gespannt, was das Land Tirol tut.
Bleibt das Land Tirol trotz des neuen
Gutachtens bei der gleichen Stellungnahme oder kommt eine andere Entscheidung.
Ich muss sagen Hut ab vor der Mag.Abt. III, Stadtplanung. GR Mag. Fritz, du
bist sonst einer, der immer zu 100 % die
Meinung von Dipl.-Arch.in SchmeissnerSchmid mit trägt. Das ist das erste Mal
eine Ausnahme von GR Mag. Fritz, dass
er eine andere Meinung vertritt. Das ist
legitim.
(GR Mag. Fritz: Das ist nicht das erste
Mal.)
Das erste Mal stimmt nicht, hier hast du,
GR Mag. Fritz, Recht. Das ist für mich
keine Glaubensfrage. Es freut mich
trotzdem bei der großen Tagesordnung,
dass wir in 99 % der Punkte eine Einstimmigkeit haben. So gesehen ist es kein
großes Malheur. Ich glaube, dass es aber
fachlich falsch ist, dort die Rahmenbedingungen für eine Bebauung zu schaffen.
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Dieses
Projekt verfolgt uns wirklich sehr intensiv
und auch leidenschaftlich. Ich kann mich
eigentlich überhaupt nicht erinnern, dass
wir es jemals so hatten, dass es bereits
einen ablehnenden Beschluss im Gemeinderat gegeben hat.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Das ist
einzigartig!)
Es wird dann über eine Initiative und über
diverse neue Fakten, die dazu gekommen
sind, neuerlich ein Antrag gestellt. Das war
in den letzten zehn Jahren nicht der Fall.
(GR Mag. Fritz: Wir haben den Flächenwidmungsplan im Gemeinderat nicht
abgelehnt. Wir haben im Gemeinderat die
Auflage des Flächenwidmungsplanes
beschlossen und dann hat das Land Tirol
diesen Plan abgelehnt.)
Genau so war es. Es ist eigenartig, dass
wir die Sache nun über diesen Weg
wieder in den Gemeinderat holen.
Ich bin schon der Meinung, GR Mag. Fritz,
dass man nicht sagen kann, dass die