Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 11-Oktober.pdf
- S.152
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5 Kostendeckung/Zuschussbedarf pro Besucher
Besucherzahl
Maßgebliches Kriterium für den Gebarungserfolg ist die Besucherzahl,
insbesondere jene der zahlenden Besucher. Diese ist allerdings wesentlich von den Witterungsverhältnissen abhängig, wobei ein in der Vergangenheit ebenfalls bedeutendes Handicap, nämlich die beschränkte
Verfügbarkeit von Parkflächen rund um das Zoogelände mit der Errichtung einer Parkstraße bei der „Sophienruhe“ beseitigt werden konnte.
Mit 209.890 zahlenden Besuchern verzeichnete der Alpenzoo im Jahr
2009 gegenüber dem Vorjahr einen Besucherrückgang um 1,5%.
Zuschussbedarf
Zur Erreichung der Kostendeckung hätte eine Eintrittskarte im Jahr
2009, ohne Differenzierung in Erwachsene und Kinder € 10,46 (2008:
€ 8,97) kosten müssen. Da an Einnahmen aus dem Eintrittskartenverkauf nur ein Betrag von durchschnittlich € 4,97 (2008: € 4,53) erzielt
worden ist, ergab sich 2009 ein Zuschussbedarf für jeden zahlenden
Besucher von € 5,49 (2008: € 4,44).
Unter Umlegung der dem Verein von der Stadtgemeinde Innsbruck und
dem Land Tirol zur Bestreitung des laufenden Betriebes gewährten
Subventionen ergibt sich zum oben errechneten Zuschussbedarf ein
Beitrag in Höhe von € 2,10 pro Besucher (2008: € 1,92). Bei Berücksichtigung der vom Verein im Jahr 2009 getätigten Aufwendungen für
diverse Gebühren und Steuern in Höhe von € 137,3 Tsd. (2008:
€ 142,9 Tsd.), die an die öffentliche Hand wieder zurückgeflossen sind,
reduziert sich diese Förderung auf € 1,44 pro Besucher (2008: € 1,25).
6 Bauprojekt „Hochgebirge“
Prüfungsinhalt, Prüfungsdurchführung
Im Zuge der Gebarungsprüfung wurde seitens der Kontrollabteilung
auch das Bauvorhaben „Hochgebirge - Neubau einer Bartgeiervoliere
mit Schaukaverne, WC-Anlage sowie der Neuerrichtung einer Futterscheune“ einer Prüfung unterzogen. Die Einschau umfasste die Gebiete
Projektentwicklung, Ausschreibung und Vergabe, finanzielle Abwicklung, Baudurchführung sowie Abrechnung und Kostenanalyse. Die Prüfung fand vor Ort statt, für Rückfragen konnten der Direktor, der mit
Planung und Bauleitung betraute Architekt sowie alle im Zuge der Baurealisierung involvierten Mitarbeiter herangezogen werden. Alle zum
Prüfungsbereich geführten Aufzeichnungen sowie der gesamte Bauakt
wurden zur Verfügung gestellt.
Projektentwicklung
Durch den Direktor des Alpenzoos wurde ein neues Konzept der Tierpräsentation angedacht, so sollten zukünftig vermehrt Tiergemeinschaften in Gehegen präsentiert werden. Zudem sollte die Neuanordnung der Gehege im Areal des Alpenzoos entsprechend der Höhenverteilung in ihrem natürlichen Lebensraum erfolgen. Hochgebirgstiere
sollten demgemäß im obersten Drittel des Zoos situiert werden. Die
Realisierung eines unter dem Projektnamen „Hochgebirge“ zusammengefassten Gebietes im höchstgelegenen Bereich des Alpenzoos war als
erster Schritt in Richtung Konzeptumsetzung geplant. An Stelle des
bestehenden alten Hirschgeheges sollte ein Steinbockgehege samt Futterscheune entstehen und im Anschluss daran eine Bartgeiervoliere als
Zl. KA-05051/2010
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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