Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 11-Protokoll_13.12.2018.pdf

- S.15

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 11-Protokoll_13.12.2018.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2018
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 821 -

sind rechtzeitige Informationen vonnöten.
Transparenz ist einfach notwendig, um für
die Schulen und in letzter Folge Chancengerechtigkeit auch für die Kinder zu erwirken.
Wir von den NEOS wollen in den Schulen
Pädagogik statt Machtgehabe. Wir wollen
die Lösungen und nicht die Probleme stark
machen. Qualität bieten, statt nur davon zu
sprechen. Letztlich haben wir die Vision,
dass die Stadt Innsbruck ihren PädagogInnen vertraut, die tagtäglich in den Klassen
stehen und den Kindern die Flügel heben.
Es muss in maroden Umgebungen unterrichtet werden, um die Löcher zu stopfen,
die die Politik aufgerissen hat. Die Lehrerinnen machen die Stadt zur Bildungsstadt und
diesen Personen gebührt Dank und Anerkennung dafür.
Die Veranstaltung, wo vielen LehrInnen
Dank und Anerkennung seitens der Stadt
Innsbruck bzw. des Bezirksschulrates ausgesprochen wurde, ist leider vor Jahren aus
Kostengründen eingespart worden. Wir haben daher eine andere Vision und wollen
Flügel heben.
GR Mayer: Ich danke den NEOS für dieses
Thema, denn das war auch der Titel unseres Wahlkampfes. Wir sind aber weniger auf
die pädagogische Komponente eingegangen, denn das ist das Fachgebiet von GRin
Mag.a Klingler-Newesely. Uns ist, das hat
mir StRin Dengg schon ein wenig vorweggenommen, die Instandhaltung und der Zustand vieler Kindergärten, Schulen und Horten in der Stadt wichtig.
Es gibt eine Studie der Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG (IIG), die schon vier oder fünf Jahre alt ist. Damals wurde festgestellt, dass weit über € 80 Mio. für die Instandhaltung der Bildungseinrichtungen notwendig sind. Zwischenzeitlich wurden zwei
oder drei Schulen saniert, aber bei dem
Großteil der Schulen liegt die Sache im Argen.
Wenn ich mir den Titel der "Aktuellen
Stunde" ansehe, nämlich eine Stadt in der
Schulen aufblühen können, darf ich sagen,
dass in gewissen Schulen mehr die Risse
"blühen". Als Beispiel kann ich die Volksschule Sieglanger nennen, die meine Tochter besucht. Der Zustand der Schule ist
schlecht, wenn man sich nur die Fenster oGR-Sitzung 13.12.2018

der die Beleuchtung ansieht. Auf der Rückseite des Gebäudes kann man erkennen,
dass sich der Turnsaal praktisch vom
Hauptgebäude entfernt. Man weiß, dass die
Abwasserkanäle ständig verstopft sind und
die Spielplätze mit uralten harten Schallschutzplatten belegt sind. Hier ist dringend
Handlungsbedarf.
Speziell die Volksschule Sieglanger ist bei
der Sanierungsliste schon unter den ersten
gewesen, wird aber jetzt ständig verschoben. Mittlerweile soll aktuell im Jahr 2024
die Sanierung erfolgen.
Es gibt ein interessantes Schreiben an die
Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG
(IIG), dass der Stadtsenat die Möglichkeiten
zur Weiterentwicklung und zum Ausbau des
Kindergartens und der Volksschule geprüft
haben möchte. Alle möglichen Pläne liegen
vor, aber es wird kein Wort von der Sanierung erwähnt. Ich möchte jede/n einladen,
sich diese Schule anzusehen. Gerne kann
ich Euch Bilder zeigen, die ich gemacht
habe, denn dort liegt viel im Argen.
(StR Federspiel: Patscherkofel lässt grüßen!)
Dazu komme ich noch in meiner Wortmeldung.
Daher muss man sich schon die Frage stellen, was für die Zukunft unserer Kinder und
unserer Schulen wichtig ist. Jetzt komme
ich zu dem Zwischenruf von StR Federspiel,
denn wir wissen alle, was wichtiger war. Ich
nenne die Luxus- bzw. Prestigeprojekt, die
zum Teil ihre Berechtigung haben, aber nur
dann, wenn die Mittel dafür vorhanden sind.
Wenn die notwendigen Aufgaben, die in der
Stadt Innsbruck anstehen gelöst sind, kann
man solche Projekte angehen.
Das Geld wäre in Schulen deutlich besser
als in Prestigeprojekten investiert gewesen,
die von den Kosten her allesamt explodiert
sind. Das wissen wir alle.
Wir kommen heute noch zum Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck.
Wenn man sieht, dass bei den Neuen Mittelschulen (NMS) mehr Geld für Putzmittelund Telefonkosten veranschlagt ist, als für
die Instandhaltung, dann weiß man wovon
ich hier spreche. Ich lade alle ein, sich das
anzusehen.