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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 11-Protokoll_13.12.2018.pdf

- S.23

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und zeitlich terminisiert. Auch andere Baustellen müssen bei anstehenden Ereignissen eingetaktet werden.
Die UCI Rad-Weltmeisterschaft, die im September 2018 abgehalten wurde, musste berücksichtigt werden. Im Jahr 2020 findet das
Maximilian-Gedenkjahr statt. Solche Veranstaltungen müssen langfristig geplant werden. Die strategische Planung ist die
oberste Ebene.
Zudem gibt es zwei gleichwertige Ebenen in
diesem Bereich. Die Baustellekoordination
und die Koordinierungsgespräche, finden alternierend alle zwei Wochen statt. Die
Baustellenkoordination wird federführend
von Referent Ing. Paoli, Mag.-Abt. III, Straßenbetrieb, und Dr. Köfler, Büro des Magistratsdirektor, durchgeführt. Dabei geht es in
erster Linie um Verkehrsauswirkungen der
Baustellen. Wie passen die Baustellen in
das Gesamtkonzept hinein? Welche Auswirkungen gibt es auf den FußgängerIn
nen-, Radfahr- sowie Individualverkehr. Es
werden entsprechende Provisorien geplant.
In diesen Besprechungen werden nicht viele
Baustellen behandelt, sondern nur jene, die
unmittelbar bevorstehen. Für diese werden
Maßnahmen besprochen und abgestimmt.
Diese Unterlage dient als Vorbereitung für
die Verkehrsverhandlung.
Die Koordinierungsgespräche bei der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) habe
ich übernommen. Bei dieser Abstimmung
geht es vorwiegend darum, dass die Baustellen der Leitungsbetriebe koodiniert werden. Wir haben pro Jahr so zirka zwischen
300 und 400 Baustellen, wenn man von den
Hausanschlüssen bis zu den größeren Projekten ausgeht. Im Zuge dieser Gespräche
werden auch Mitlegungen von anderen Firmen angesprochen. Wir agieren nach dem
Motto, wenn in einer Straße gegraben wird,
dann sind so viele Dinge wie möglich unterzubringen, um zukünftige Grabungen hintanzuhalten.
In diesem Zusammenhang ist mir wichtig,
daraufhin zu weisen, dass diese Vorgehensweise immer zwei Seiten hat. Wenn
man Baustellen koordiniert und versucht
möglichst viel unterzubringen, dann kommt
das bei den AnrainerInnen gut an, verlängert aber die Bauzeit. Zu Beginn meiner
Dienstzeit, vor zirka 25 Jahren, wurden die
Projekte hintereinander abgewickelt.
GR-Sitzung 13.12.2018

Im Gegensatz dazu, würde man diese einzelnen Bauzeiten zusammenzählen, wäre
das in Summe eine viel größere Belastung
für die AnrainerInnen, als bei einer Koordination sowie zusammenhängenden Abwicklung einer Baustelle. Das heißt, dass so
eine Vorgangsweise auf alle Fälle Sinn
macht und bei den AnrainerInnen große Akzeptanz findet. Man muss aber auch wissen, dass sich die jeweiligen Bauzeiten verlängern.
Ein letzter Punkt bei der Baustellenkoordination betrifft ein kleines Detail, nämlich die
Verkehrsverhandlungen, die vor jedem Baubeginn erforderlich sind. Von der Behörde
werden mit Bescheid die einzelnen Auflagen vorgegeben, sodass die Baustelle in
Angriff genommen werden kann. Wir haben
bei Kleinbaustellen mittlerweile eine große
Flut an Auflagen. Beim letzten Bescheid
habe ich gesehen, dass 68 Auflagen vorhanden waren. Die Baufirma bekommt daher schon ein "nettes" Paket mit.
Ich möchte nun noch über die Kommunikation sprechen, denn jede Baustelle muss
veröffentlicht werden - mit den direkt betroffenen AnrainerInnen vor Ort, aber auch
großräumig, wenn Umleitungen bei einer
Baustelle notwendig sind. Es gibt verschiedenste Maßnahmen vor Ort, auch in
der großräumigen Kommunikation.
Vor Ort gibt es je nach Projektgröße unterschiedliche Maßnahmen, die wir umsetzen.
Bei jeder Baustelle erfolgt der sogenannte
Haustüranschlag, wo die unmittelbar betroffenen AnrainerInnen informiert werden.
Was wird wann gemacht? Wie sieht es mit
den Zufahrten aus? Wer ist die/der Ansprechpartner/in? Wo können Informationen
eingeholt werden. Darüber gibt es eine
schriftliche Bekanntgabe.
Darüber hinaus findet man auch noch so
genannte Baustelleninformationstafeln.
A 3-Schilder, die am Gehweg stehen. Dort
werden nicht nur die AnrainerInnen mit
Haustüranschlag informiert, sondern auch
die PassantInnen werden aufgeklärt. Zudem
wird versucht, den Durchgangsverkehr in
diesen Straßen mit entsprechenden Informationen zu bedienen.
Bei größeren Baustellen werden die Informationen auf Netzplanen abgedruckt, die
auf Bauzäunen befestigt werden. Die Netzplanen müssen winddurchlässig sein und