Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 11-Protokoll_13.12.2018.pdf

- S.176

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 11-Protokoll_13.12.2018.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2018
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
tung kennzeichnet diese – im vorliegenden Fall negative – Differenzposition die Deckungslücke zwischen veranlagtem Vermögen und erwarteten (restlichen) Verbindlichkeiten zu einem bestimmten Bewertungsstichtag.
Entwicklung der
Deckungslücken im
Zeitablauf

Vom externen Controller wurden in seinen Untersuchungsberichten abschließend die in der Vergangenheit ermittelten Deckungslücken
(Shareholder Values) angegeben. Die der Kontrollabteilung vorliegende
letzte dahingehende Untersuchung („Strategieanalyse“) datiert vom
28.04.2017. In der Zeitspanne zwischen 25.03.2004 und 31.03.2017
errechneten sich Deckungslücken in einer Bandbreite zwischen mind.
€ - 7,5 Mio. und max. € - 66,7 Mio.). Zuletzt wurde vom externen Controller zum Stichtag 31.03.2017 eine Deckungslücke in Höhe von
€ - 11.622.184 ermittelt.
Alleine diese aufgezeigten betraglichen Entwicklungen bezüglich der
Deckungslücke machen deutlich, wie groß die Abhängigkeit dieser Differenzposition vom Bewertungsumfeld (einerseits bezogen auf die Veranlagung selbst und andererseits hinsichtlich der restlichen Pensionsverpflichtungen) ist.

Budgetzuschuss der
Stadt Innsbruck von
jährlich € 1,52 Mio.
für die Jahre
2007 bis 2038

Bereits Ende des Jahres 2004 wurde eine gegenüber dem Beginn der
Veranlagung deutlich erhöhte Deckungslücke in Höhe von rd. € - 55,4
Mio. berechnet. Diese Entwicklung ging im Wesentlichen auf einen Berechnungs- bzw. Dateneinspielungsfehler des damals beauftragten
Aktuars im Zusammenhang mit der Ermittlung der künftigen Pensionsverbindlichkeiten zurück. Im Hinblick auf diese Thematik sprach sich der
Anlagebeirat zur bestmöglichen Schließung der sich dadurch zusätzlich
ergebenden Deckungslücke letztlich in seiner Sitzung am 10.07.2006 für
einen jährlichen Budgetzuschuss im Ausmaß von € 1,52 Mio. (für die
Jahre 2007 bis 2038) aus.

Zusätzlicher
Budgetzuschuss der
Stadt Innsbruck von
jährlich € 3,0 Mio.
für die Jahre
2008 bis 2041

Eine weitere aus Sicht der Kontrollabteilung wesentliche Entwicklung
war im Jahr 2008 zu verzeichnen. Auch hier sind die Pensionsverbindlichkeiten mit der zu diesem Zeitpunkt aktualisierten Aktuarschätzung im
Barwert deutlich gestiegen (Deckungslücke per 28.03.2008 € - 66,7
Mio.). Damals wurde als Hauptursache eine Änderung der (landes-)gesetzlichen Grundlage(n) betreffend die Beamten(pensions)bezüge bzw.
der in Verbindung damit erhöht zu berücksichtigenden Pensionsvalorisierungen angegeben.
Die vom externen Controller vorgenommene Simulationsstudie ergab,
dass eine Kompensation (unter Beibehaltung des beschlossenen Risikoprofiles in Bezug auf die bestehenden Veranlagungen) lediglich durch
eine Erhöhung der vorgesehenen Budgetzuschüsse erreichbar wäre.
Von ihm wurde darauf hingewiesen, dass als Ausgleich für den Aktuarschätzfehler für die Jahre 2008 bis 2038 bislang ein jährlicher Zuschussbetrag von rd. € 1,52 Mio. sowie für das Jahr 2008 ein außerordentlicher Zuschuss im Ausmaß von € 3,0 Mio. vorgesehen wäre. Dies
entsprach auch dem Umstand, dass im städtischen Budget für das Jahr
2008 (wie auch in den Folgejahren) auf der Vp. 1/899300-755200 – Gestellungsbetrieb – Lfd. Transferzlg.-Abgangsdeckung Verrechnung ein
Voranschlagsbetrag in Höhe von insgesamt € 4,5 Mio. präliminiert war.

…………………………………………………………………………………………………………………………………….
Zl. KA-07390/2018

Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses

43