Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 11-September.pdf
- S.21
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fen nicht als Ersatz dafür, sondern nur zusätzlich benützt werden.
schriften für das Straßenwesen (RVS) erst
erklären.
Die Warnkleidung hat als Hintergrund mit
Reflektionsmaterial oder kombiniertem
Material gemäß ÖNORM E 471 zu bestehen, wobei die Wahl der Warnkleiderklassen je nach der Gefährdungsart zu erfolgen hat."
Es könnte eines der Ergebnisse einer
nochmaligen Beratung sein, dass man
über den Österreichischen Städtebund
versucht, die Richtlinien und Vorschriften
für das Straßenwesen (RVS) entsprechend abzuändern. Wenn man im Stadtsenat das angesprochene Problem diskutiert, dass eine etwas wärme- oder feuchtigkeitsdurchlässigere Warnkleidung teurer
ist, kann man das im Hinblick auf den Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck 2013 noch einmal beleuchten.
Das sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen innerhalb der wir uns bewegen
müssen. Das heißt, die kurzen Hosen dürfen nicht getragen werden.
Bei der Frage des Materials, welche Stärke diese Stoffe haben, wurde vor einigen
Jahren ein Stoff gewählt, der wesentlich
leichter als die Winterbekleidung, aber
immer noch strapazierfähig ist. Die Kleidung muss auch in einer gewissen Weise
luftdurchlässig sein. Eine lange Hose ist
im Sommer warm, diesbezüglich gibt es
nichts Leichteres.
Bei der Frage der Oberbekleidung ist es
Folgendermaßen: Wenn wir jene Bekleidung wählen würden, wie diese auch im
Bereich des Sportes eingesetzt wird - gut
schweißtransportierende Materialien - ist
es so, dass diese um 136 % teurer als die
derzeitige Bekleidung ist. Wenn der Gemeinderat einen dementsprechend höheren Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck ab 2013 oder vielleicht im
Nachtrag für das nächste Jahr beschließt,
dann machen wir das gerne. Wir geben
dann gerne unseren Straßenarbeitern
auch dementsprechende Sportstraßenbekleidung. Im Moment ist das leider aufgrund des Jahresvoranschlages der Landeshauptstadt Innsbruck nicht möglich.
GR Mag. Fritz: Ich danke StRin Dr.in Pokorny-Reitter für die umfassende Aufklärung. Man lernt nie aus. Das ist jetzt nicht
unmittelbar ein Argument gegen eine
nochmalige Behandlung des Antrages im
Stadtsenat. Es leuchten mir z. B. die Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen (RVS) nicht ein. Ich verstehe, dass
Arbeitsschutzkleidung für bestimmte Tätigkeiten eine lange Hose und feste Schuhe vorschreibt. Wir sprechen heute von
der Warnkleidung. Warum orange kurze
Hosen weniger Warnkleidung als orange
lange Hosen sein sollten, müsste mir einer
der Verfasser der Richtlinien und VorGR-Sitzung 22.9.2011
Ich glaube, dass das Anliegen durch die
Erklärung von StRin Dr.in Pokorny-Reitter
nicht aus der Welt geschafft worden ist.
Die Sache ist komplizierter geworden. Das
ist zweifellos der Fall. Ich spreche mich
daher auch dafür aus, dass wir den Antrag
dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zuweisen. Man kann sich auch in
anderen Städten umhören, wie dort die
Handhabung ist. Werden dort die Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen (RVS) so eng gesehen, oder haben
diese vielleicht einen Weg gefunden, im
Hochsommer am Rande der Richtlinien
und Vorschriften für das Straßenwesen
(RVS) spazieren zu gehen?
Man kann auch im Österreichischen Städtebund anfragen, ob mittelfristig nicht eine
Änderung herbeigeführt werden kann. Zudem ist es auch möglich, über den Finanzaufwand einer teureren, aber doch
bequemeren Kleidung zu sprechen. Das
würde ich für sinnvoll erachten. Ich bleibe
bei meiner Unterstützung für den Antrag,
diesen dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
GRin Dr.in Waibel: Ich möchte über zwei
verschiedene Aspekte sprechen. Ich unterstreiche, dass Dienstkleidung im Sommer eine mühsame Angelegenheit ist. Das
fängt bei den Schuhen an, die über den
Knöchel gehen und säurefeste Sohlen haben müssen, bis hin zu den Hosen, wo
vorgegeben ist, wo die Reflexstreifen situiert sind.
Ich möchte aber dringend darauf hinweisen, dass unsere Straßenarbeiter im
Sommer hautbedeckende Kleidung tragen. Wir wissen, wie hoch das Hautkrebsrisiko bei Leuten ist, die in dieser Form ei-