Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 11-September.pdf

- S.24

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- 604 -

meine Meinung. Es wäre niemanden ein
Zacken aus der Krone gefallen, wenn man
im Mai 2011 meinem Antrag zugestimmt
hätte. Die entsprechenden Stellen könnten
beauftragt werden, ob ein Verbesserungspotenzial möglich ist oder nicht.
StRin Mag.a Pitscheider: Die Grünphasen
sind ärgerlich. Bei jeder Ampel bleibt man
stehen oder muss man stehen bleiben. Bei
manchen Ampeln mache ich mir den Spaß
und prüfe mit meinem Handy die Zeit, wie
lange ich warten muss. Bei manchen Ampeln kann das Warten bis zu zwei Minuten
dauern. Kaum setzt man sich in Bewegung, springt die Ampel wieder auf Rot.
Dies allerdings wenn man zu Fuß unterwegs ist. Daher kann ich diesen Antrag
nicht unterstützen.
StR Pechlaner: GR Weiskopf hat in seiner
Wortmeldung darauf hingewiesen, dass
der Antrag schon überholt ist. Ich darf dazu kurz etwas ausführen: Durch die Verlängerung der Grünphasen verschlechtern
sich die Wartezeiten des öffentlichen Verkehrs (ÖV) deutlich. Diese beträgt laut
Auskunft der Verkehrsexperten zirka
15 Sekunden. Wir sind natürlich immer
sehr daran interessiert, einen Interessenausgleich zu finden.
Ich möchte an dieser Stelle schon ein Lob
an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung, aussprechen, die in dieser Baustellenorgie - wenn
ich das so bezeichnen darf -, die wir momentan haben, sehr engagiert sind und
eine hervorragende und gute Arbeit leisten.
Wir wissen, dass wir in der BlasiusHueber-Straße und am Innrain Probleme
haben. Wir sind diesbezüglich aktiv geworden und haben in beiden Richtungen
die Grünphase um fünf Sekunden verlängert. Das bedeutet eine deutliche Verbesserung für den motorisierten Individualverkehr (MIV). Diese Maßnahme geht jedoch
zu Lasten des öffentlichen Verkehrs (ÖV)
und der Fußgängerinnen bzw. Fußgänger.
Ich glaube aber, dass wir eine gute Mischung gefunden haben.
Wir sind tätig geworden. Der Antrag ist
überholt und daher darf ich vorschlagen,
den Antrag abzulehnen.

GR-Sitzung 22.9.2011

GR Ing. Krulis: Ich habe, wie ich den Antrag von GR Weiskopf und GR Federspiel
gelesen habe, schmunzeln müssen. Das
ist immer die Betrachtung eines Autofahrers bzw. einer Autofahrerin in der momentanen Situation. GR Weiskopf sollte sich in
der Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung, die
Rechenmodelle ansehen, wie dort um jede
Sekunde, die man den Fußgängerinnen
bzw. Fußgängern wegnimmt, gekämpft
wird.
Viele ältere Leute sagen, dass sie viel zu
wenig Zeit haben, die Straße zu überqueren. Die älteren Menschen bekommen die
Panik, wenn sie sich noch am Schutzweg
befinden und die Ampel springt schon auf
Rot um. Das wird deshalb gemacht, dass
ein paar Sekunden für die Autofahrerinnen
bzw. Autofahrer gewonnen werden, damit
diese früher losfahren können.
Das ist ein äußerst komplexes und kompliziertes System. Dass wahrscheinlich durch
die Baustellen Rhythmusstörungen bei
den zentral gesteuerten Ampelanlagen,
dort wo diese funktionieren, vorhanden
sind, ist nachvollziehbar. Manche Baustellen sind länger und manche kürzer und
dadurch wird das Programm sicher nicht
geändert, da das eine kostspielige Sache
ist. Hier gibt es sicher Defizite.
Grundsätzlich würde ich den zuständigen
Referenten, StR Pechlaner, ersuchen, die
gesteuerten Grünphasen zu überprüfen.
Dies unabhängig, ob Beeinflussungen
durch den öffentlichen Verkehr (ÖV) gegeben sind bzw. ob eine Grünphase durch
den Querverkehr unterbrochen wird. Es
gibt bei den Grünphasen sicher ein Verbesserungspotenzial. Es gibt Bereiche, wo
weder ein Fußgängerinnen- bzw. Fußgängerverkehr oder ein öffentlicher Verkehr
(ÖV) die Ampel beeinflusst, aber diese
steht wieder auf Rot.
Es gibt dann das professionelle Staumanagement, dass bewusst rote Phasen eingebaut werden, damit sich im Zentrum
kein Stau bildet. Es ist schon ein gewisser
Nachholbedarf vorhanden, um die Sache
wieder auf den aktuellen Stand zu bringen.
Zudem würde ich noch Folgendes anregen: Wie ich Planungsstadtrat war, habe
ich die Initiative ergriffen, dass 75 % bzw.
80 % der Ampeln am Abend, wenn diese
nicht mehr benötigt werden, da keine Ge-