Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 11-September.pdf
- S.25
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 605 -
fährdung für die Fußgängerinnen bzw.
Fußgänger gegeben ist, auf blinkend gestellt werden. Es sollte geprüft werden, ob
es seit damals eine Nachbesserung gegeben hat. Das sind Dinge, mit denen der
Verkehr sehr flüssig läuft. Es gibt gewisse
Kreuzungen, die ausgenommen sind, aber
das weiß ich schon. Diese Bereiche sollten auch optimiert werden.
Diese beiden Punkte würde ich im Zusammenhang mit der Diskussion anregen.
Zu Stoßzeiten muss man an der
Graßmayr-Kreuzung drei oder vier Phasen
warten, bis man fahren kann. Das wird
wahrscheinlich durch die dortigen Baustellen noch schlechter werden. Die Fußgängerinnen bzw. Fußgänger müssen zu
Sprinterinnen bzw. Sprinter erzogen werden, damit sie zumindest bis zur Mittelinsel
der Kreuzung kommen. Diese müssen
dann die nächste Grünphase abwarten,
damit sie über die Kreuzung kommen.
Eine 100 %-ige Optimierung wird es sicher
nie geben. Das ist immer eine individuelle
Sichtweise. Die Fußgängerin bzw. der
Fußgänger will mehr Zeit haben. Den Autofahrerinnen bzw. Autofahrern kommt jede Sekunde, die sie im Auto sitzen, wie
eine Ewigkeit vor. Das sage ich genau
heute am "Autofreien Tag".
Man muss diesbezüglich ständig am Ball
sein, dort, wo es Optimierungsmöglichkeiten gibt, diese zu nutzen. Ich würde bitten,
die zwei angesprochenen Punkte wieder
einmal zu überprüfen, denn es gibt etlichen Nachholbedarf, den jede bzw. jeder
von uns selber spürt.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übergibt den
Vorsitz an Gruber.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: GR
Ing. Krulis hat von der 100 %igen Optimierung gesprochen. Was ist das? Es kann
nicht sein, dass wir unseren engen Straßenraum so ausbauen, damit um 8.00 Uhr
und um 17.00 Uhr eine Autofahrerin bzw.
ein Autofahrer nicht warten muss. Das ist
für mich keine 100 %ige Optimierung.
Ich darf diesbezüglich ein Beispiel vorbringen. Im Sommer nahm ich an einer größeren Veranstaltung teil, wo mich zwei ArchiGR-Sitzung 22.9.2011
tekten, die in Wilten wohnen, hinsichtlich
der Verkehrshölle und des Staus angesprochen haben. Ich habe daraufhin gesagt, dass es kein Verkehrsproblem gibt,
wenn man zu Spitzenzeiten in einem Stopand-Go-Verkehr durch die Innenstadt fahren muss. Das ist für mich kein Verkehrsproblem.
Wir haben einen Ausbau und ein Angebot
der Straßen, das zu 95 % der Tageszeit
ausreichend ist. Ich habe diesen beiden
Herren angeboten, dass ich mit Ihnen einen Stau suchen gehe. Ich habe Ihnen die
Tageszeit, entweder um 7.00 Uhr oder um
8.00 Uhr, egal auf welcher Strecke, angeboten. Gestern war es dann so weit. Wir
haben bis Schulbeginn gewartet, weil
dann anscheinend alles noch viel fürchterlicher wird.
Ausgemacht haben wir auf Wunsch der
zwei Herren, von mir nicht beeinflusst, bei
der Graßmayr-Kreuzung. Wir waren ganz
exotisch, weil wir zu dritt in einem Auto
gesessen sind. Ansonsten fährt immer nur
eine Person in jedem Auto. Es ist daher
vielleicht nicht der Verkehr das Problem,
sondern all jene, die den öffentlichen Platz
als eine Frau bzw. ein Mann im Auto verstellen. So könnte man die Sache auch
einmal sehen.
Wir sind bei der Grassmayr-Kreuzung
Richtung Wiltener Platzl gefahren, dort
haben wir umgedreht und sind auch ohne
Probleme wieder über die Kreuzung gekommen. Wir sind dann wieder auf meine
Anregung hin Richtung GrassmayrKreuzung gefahren, weil diese ein Knotenpunkt ist. Wie wir die Ampel beim Kaiserschützenplatz verlassen haben, haben
wir die auf die Uhr gesehen. Wenn wir
zehn Minuten stehen, kann man von einem Stau sprechen. Wenn das wochenlang und immer wieder der Fall ist, dann
haben wir ein Problem.
Es war dann so, dass wir nach vier Minuten über die Grassmayr-Kreuzung gefahren sind. Wir sind dann Richtung Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Tirol (WIFI) gefahren, weil der Bereich am Nachmittag anscheinend eine
Verkehrshölle ist. Wir waren dort nach insgesamt acht Minuten. Es war mir dann
schon fast peinlich, wenn wir auf der Stau-