Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 11-September.pdf

- S.27

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- 607 -

in der Stadt Innsbruck. Sobald bei einer
oder sogar bei zwei dieser Straßen eine
kleine Verengung durch eine Baustelle
gegeben ist, entstehen große Probleme.
Wir haben jetzt den Bau der Regionalbahn
und die Versorgungsbetriebe mit der Kanaloffensive, das ist mir alles bewusst.
Durch eine kleine Baustelle an einer Parallelstraße, die gar nicht böse gemeint ist,
aber plötzlich kurzfristig auftaucht, werden
gleich größere Probleme verursacht.
Es gibt diesbezüglich sicher ein Optimierungspotenzial, das ausgenützt werden
soll. Wir haben einen Baustellenkoordinator, der daran arbeitet, die Situation zu
verbessern. Wenn wir der Bevölkerung der
Stadt Innsbruck sowie unseren Gästen
signalisieren, dass bei uns alles in bester
Ordnung ist, dann werden wir in der breiten Bevölkerung sicher keine Zustimmung
bekommen. Allerdings sollten wir auch
kein Chaos herbeireden, denn das wäre
übertrieben.
Wir sollten uns alle anstrengen und uns
Gedanken über die Situation machen.
Wenn wir etwas sehen, wo eine Verbesserung herbeigeführt werden kann, sollte das
gemeldet werden. Die Baustellenkoordination ist ein ganz wichtiger Punkt. Zudem
sollten wir hinsichtlich der Grünphasen
überlegen, ob wir am aktuellsten Stand
sind. Ampeln, die am Abend nicht benötigt
werden, sollten nicht mehr in Betrieb sein.
Dadurch wird ein unnötiger Schadstoffausstoß an den Kreuzungen verhindert.
GRin Mag.a Schwarzl: Sicher ist nicht alles optimal, aber die Zeit der Autofahrerinnen- bzw. Autofahrerparteien ist vorbei.
Ich finde es merkwürdig, wenn wir im Gemeinderat über die Verlängerung einer
Grünphase für Autos um zehn Sekunden
debattieren. Die Zukunft der Städte in der
Mobilität ist doch eine ganz andere.
Ich gebe der Frau Bürgermeisterin Recht.
Wir treffen uns bei diesen Aussagen zu
100 %. Ich würde lieber darüber diskutieren, wann wir es endlich schaffen, dass
die Österreichischen Bundesbahnen
(ÖBB) die Haltestellen der S-Bahn dort situieren, wo wir jetzt mit der Regionalbahn
hinkommen. Wo bieten wir den Leuten
Fahrräder und E-Bikes an, dass sie mit der
Regionalbahn oder mit der S-Bahn in
Richtung Stadt fahren können? Dort steiGR-Sitzung 22.9.2011

gen die Herren mit Anzug und Schlips aus
der Bahn und fahren mit E-Bike bergauf,
wenn sie nach Igls oder sonst wohin müssen, weiter. Wo haben wir die Solaranlagen auf den Bussen? Das sind die Zukunftsfragen.
Wir diskutieren hier, ob wir bei der Grünphase fünf statt vier Autos über die Kreuzung bringen. Die Wählerinnen und Wähler erwarten von uns schon ein bisschen
mehr Zukunftsvisionen für die Stadt, als
eine längere Grünphase für den Autoverkehr. Das war in den sechziger Jahren ein
Thema.
GR Mag. Kogler: Ich möchte jetzt als Vertreter der Autofahrerin- bzw. Autofahrerpartei etwas sagen. Vor zwei Jahren lautete das Zauberwort "Verkehrsrechner". Wir
sind jetzt genau in der Phase der Überprüfung, inwieweit der Verkehrsrechner etwas
gelernt hat. Wo stehen wir jetzt? Laufen
wir der Situation nach?
Ich möchte schon anführen, dass alle
Maßnahmen in der letzten Zeit zu Lasten
des privaten Personenverkehrs gegangen
sind. Die Busse schalten bei vielen Ampeln auf Grün. Wenn es in Bereichen, wo
z. B. die Touristinnen bzw. Touristen in die
Stadt Innsbruck kommen, staut, dann
müssen wir das optimieren. GR Ing. Krulis
hat bereits angesprochen, dass man sicher in der Nacht mit einer gelb-blinkenden Ampel etwas machen kann. Vielleicht
könnte man tageszeitweise zu Stauzeiten
die Ampelphasen entsprechend optimieren.
Die Frau Bürgermeisterin hat angesprochen, dass in vielen Autos nur eine Person
sitzt. Außer in der Stoßzeit sitzen in den
Monsterbussen auch nicht mehr Leute. Es
fahren dann fünf bis sieben Leute mit so
einem Bus. Diese Monsterbusse blockieren auch sehr viel Straßenraum.
Ich bin der Meinung, dass eine Prüfung
dieses Antrages im Stadtsenat durchaus
angebracht ist.
GR Weiskopf: Liebe GRin
Mag.a Schwarzl, ich habe nicht gewusst,
dass wir eine Autofahrerinnen- bzw. Autofahrerpartei sind. Ich werde diesbezüglich
mit GR Federspiel noch einmal ein Briefing
machen.