Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 11-September.pdf
- S.55
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Einzug beim gegenseitigen Kennenlernen
zu unterstützen, um so das Konfliktpotential zu minimieren. Das Konzept der partizipativen Einzugsbegleitung soll Standard
bei Neubesiedlungen werden.
Beispiel Programme des Arbeitsmarktservice Tirol (AMS) ohne Altersbeschränkung,
Schulungsprogramme für in Karenz befindliche werdende Mütter oder der Ausbau von Produktionsschulen.
Die Frau Bürgermeisterin möge folgende
Anfrage beantworten:
Dr.in Waibel e. h.
1.
Ist daran gedacht, die partizipative
Einzugsbegleitung bei der Besiedelung des Olympischen Dorfes (O 3)
durchzuführen?
2.
Wenn ja, gibt es dazu bereits Gespräche mit in Frage kommenden
ProjektträgerInnen?
3.
Mit welchen Kosten wird gerechnet?
4.
Wer finanziert das Projekt?
5.
Wan soll die Einzugsbegleitung starten?
6.
Wird es dazu Informationen im Wohnungsausschuss geben?
Dr.in Krammer-Stark e. h.
26.
Einbringung von Anträgen
26.1
I-OEF 127/2011
Rückzug von Mädchen mit Migrationshintergrund nach Auslaufen der Schulpflicht aus dem
Bildungsweg, Verhinderung
durch gezielte Maßnahmen und
mit einem Ausbildungsprogramm (GRin Dr.in Waibel)
GRin Dr.in Waibel: Ich stelle folgenden Antrag:
Einer Erhebung des Arbeitsmarktservice
Tirol (AMS) zufolge, endet für ein Drittel
der türkischstämmigen Mädchen die
Berufsqualifizierung mit fünfzehn Jahren.
Sie besuchen keine weiterführende Schule
bzw. keine Ausbildungsstelle und absolvieren auch keine Lehre. Dieser Umstand
hängt weder mit dem Schulerfolg zusammen, noch wird auf die persönlichen Wünsche und Vorstellungen dieser Jugendlichen Rücksicht genommen. In der Praxis
helfen einige in Familienbetrieben mit oder
sind im Haushalt tätig.
Durch diese Vorgangsweise ist auch zu
einem späteren Zeitpunkt kein Zugang
zum Arbeitsmarkt gegeben. Da aber viele
Familien auf ein Zusatzeinkommen angewiesen sind, muss oft nach einer Familiengründung ein Arbeitsplatz gefunden werden, was bei diesem Ausbildungsgrad zu
großen Schwierigkeiten führt.
Mit einem Ausbildungsprogramm und gezielten Maßnahmen, soll in Innsbruck gegen diesen Umstand vorgegangen und
somit die Integration und die Chancengleichheit für junge Migrantinnen verbessert werden.
26.2
Stadtgebiet von Innsbruck, Anbringung von weiteren Aschenbechern/Behältern für die Entsorgung von Zigarettenstummeln, Durchführung einer Öffentlichkeitsarbeitskampagne (GRin
Mag.a Schwarzl)
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die zuständigen Dienststellen werden gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten
beauftragt, Maßnahmen zu erarbeiten, um
einen Rückzug von Mädchen mit Migrationshintergrund nach Auslaufen der Schulpflicht aus dem Bildungsweg zu verhindern.
Hierzu ist insbesondere die Zusammenarbeit mit fachkundigen Einrichtungen und
Organisationen, wie dem Arbeitsmarktservice Tirol (AMS) oder dem Integrationsfonds zu suchen. Der Schwerpunkt soll auf
Ausbildungsprogramme gesetzt werden,
die dieser Gruppe entsprechen, wie zum
GR-Sitzung 22.9.2011
I-OEF 128/2011
GRin Mag.a Schwarzl: Ich stelle folgenden
Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Um Mensch und Umwelt vor den schädlichen Auswirkungen von Zigarettenstummeln zu schützen, werden die zuständigen
Ämter ersucht,
1.
einen Plan vorzulegen, wo und in
welcher Form im Stadtgebiet weitere