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Jahr: 2004

/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf

- S.8

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- 1663 -

diese Angelegenheit von der wirtschaftlichen Seite und von der betrieblichen Konzeption her etwas beleuchten.
Wenn ich an die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
anknüpfe, so ist der Ausgangspunkt eigentlich das Jahr der Gründung der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) 1994, wo wir uns von Beginn an
mit Vorstandsvorsitzenden Dr. Wallnöfer Gedanken darüber gemacht haben, dass wir die Bergbahnen echt privatisieren sollten. Das wurde einerseits bei der Patscherkofelbahn und andererseits bei der Nordkettenbahn
rasch abgewickelt.
Die Privatisierung der Patscherkofelbahn war ein Erfolg und
sie wird heute noch privat betrieben. Die Nordkettenbahn wurde damals
schon unter der Bedingung einer künftigen zentrumsnahen Anbindung privatisiert. Diese Bedingung wurde nicht nur von unserer Seite und von Seiten der Stadt Innsbruck, sondern vor allem vom Betreiber gestellt. Der
Betreiber war sich darüber im Klaren, dass er die Nordkettenbahn vom
Standort Hungerburg aus nicht rentabel betreiben wird können.
Alle wissen, dass es dann das Projekt "Golden Line" gegeben
hat, welches nicht zu Stande gekommen ist. Nachfolgend haben Architektenwettbewerbe stattgefunden, aus denen auch keine umsetzbaren Vorschläge hervorgegangen sind. Schließlich wurden wir bei der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) bzw. bei der Innsbrucker Nordkettenbahnen
GesmbH (INKB) als Beirat eingeladen, um die Revitalisierung und Erneuerung der alten Hungerburgbahn und Nordkettenbahn fachlich zu begutachten.
Von der wirtschaftlichen Seite her betrachtet kamen Vorstandsvorsitzender Dr. Wallnöfer und ich zum Schluss, dass dieses Projekt
der "Golden Line" für die Stadt nicht rentierlich sein wird. Dies deshalb,
weil die Stadt Innsbruck für die Revitalisierung und Sanierung sehr viel
Geld in die Hand hätte nehmen müssen. Es lagen Schätzungen in der Höhe
von € 21 Mio bis € 30 Mio vor, die heute noch mit einer gewissen Ungenauigkeit vorliegen. Es war uns jedoch bewusst, dass diese Sanierung am
alten Standort keinen weiteren Nutzen, keine Frequenzsteigerung und keine
Attraktivitätssteigerung bringt, aber der Stadt Innsbruck die Bürde auflasten wird, diese Bahnen weiterhin defizitär führen zu müssen.

Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004