Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf

- S.15

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- 1670 -

neben der verlorenen Investition der laufende Betriebsverlust zu tragen gewesen wäre.
In dieser Situation haben wir den damals gerade noch amtierenden Bürgermeister DDr. van Staa im Rahmen unserer Informations- und
Warnpflicht einen Brief überreicht und ihm all diese Mitteilungen zukommen lassen. Glauben Sie nicht, dass er uns mit freundlichem Lachen auf die
Schulter geklopft hat, sondern er hat uns mäßig freundlich Folgendes gesagt: "Wenn Ihr alles besser wisst, nehmt die Geschichte selber in die
Hand."
So kam es, dass wir uns Vorschläge überlegt haben, wie man
doch zu einer im öffentlichen Interesse stehenden Gesamtlösung kommen
kann. Wir haben zunächst - die Frau Bürgermeisterin hat dies in ihrem
Kurzbericht schon ausgeführt - eine Potentialanalyse in Auftrag gegeben,
mit welchen Zusatzfrequenzen und mit welchem zusätzlichen Fahrgastinteresse von Einheimischen und Touristinnen bzw. Touristen im Rahmen
einer stadtnahen Anbindung in Nähe des Congress Innsbruck zu rechnen
wäre. Die in dieser Potentialanalyse aufgestellten Rechen- und Schätzwerke wurden vom nunmehr ausgewählten Investor STRABAG AG in eigenen
Studien überprüft und bestätigt.
Dann kam es zu diesem neuen integrierten Lösungsansatz, die
mehrfach gescheiterten Anläufe - das waren alles isolierte Anläufe - durch
eine gesamthafte Strategie und zwar durch eine Investorensuche zu ersetzen. Diese war aus europa-, vergabe- und wettbewerbsrechtlichen Gründen
an wirtschaftlichen Kriterien zu orientieren, nämlich an einer Verpflichtungserklärung, den Zuschlag jenem Bewerber zu erteilen, der sich mit dem
geringsten Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln zufrieden gibt.
Umgekehrt muss man sagen, das ist zugleich auch der mutigste und tüchtigste Investor, der sich selbst den größten eigenen Beitrag zu diesem Werk
zutraut.
Es liegt in der Natur der Sache, dass viele bei diesem notwendigen Ansatz Sorge hatten, dass die architektonischen Erfordernisse, die
Erfordernisse des Stadtbildes und des Ensembleschutzes hier zu kurz kommen würden. Gerade der Bericht des Fachbeirates und die weitere Präsentation werden zeigen, dass diese Bedenken Gott sei Dank zerstreut werden

Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004