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Jahr: 2004

/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf

- S.19

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- 1674 -

man beim Löwenhaus, wo diese Seilbahnkonstruktionen jeweils die fast
größte Höhe über Grund erreicht hätten, was immer ein wesentlicher Kritikpunkt war, kein Türmchen 40 m oder 50 m in die Luft errichten, um eine
Zusteigmöglichkeit zu schaffen. Die vom Investor STRABAG AG innovativ vorgeschlagene Lösung einer Standseilbahn am Boden hat natürlich nahe gelegt, die Station Löwenhaus zur Optimierung zu verlangen, welche
dann auch vorgelegt und architektonisch gestaltet wurde.
Mit der Station Löwenhaus war natürlich eine Überarbeitung
des Gesamtprojektes in seiner Geometrie verbunden. Wir haben hier eine
eingleisige Standseilbahn mit einer Ausweichstelle, wo im eisenbahntechnischen Betrieb die Geometrie einheitlich sein muss und die verschiedenen
Teilstrecken kompatibel sein müssen. Daher waren Anpassungen bei den
Stationen Congress Innsbruck und Alpenzoo erforderlich.
Ich darf wieder den Fachbeirat samt seinen Experten sowie
das Bundesdenkmalamt loben. Eine weitere bahnbrechende Erkenntnis im
Fachbeirat war, dass das von der STRABAG AG vorgelegte Erstkonzept,
welches die Architektur von Arch. Zahad Hadid vom Congress Innsbruck
bis zum Hafelekar zum Inhalt hatte, in dieser Form doch nicht zielführend
ist. Die Verquickung der alten denkmalgeschützten Substanz auf der Seegrube und auf dem Hafelekar mit noch so monumentalen neuen Bauteilen
à la Zaha Hadid, aber wahrscheinlich auch aller anderer Fiktiver, erscheint
nicht zielführend. Das Bundesdenkmalamt hat gesagt, dass es hier keine
Bescheide geben wird und wir gemeinsam etwas Besseres überlegen sollten.
Nach entsprechender gemeinsamer Bearbeitung war die einvernehmliche Entscheidung, dass wir das Gesamtwerk in zwei Teile aufspalten: Einmal Congress Innsbruck bis Hungerburg in der neuen Architektur von Arch. Zaha Hadid und dann die Bergbahnstrecken Hungerburg Seegrube - Hafelekar in einer Modernisierung bzw. in einem Umbau der
alten denkmalgeschützten Bausubstanz unter Aufrechterhaltung ihres besonderen Erscheinungsbildes und baukünstlerischen Wertes. Hiezu wurde
dann eine eigene architektonische Bearbeitung mit Schlögl und Süß Architekten etabliert.

Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004