Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf
- S.45
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 1700 -
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Nach dem Sprachgebrauch
ist mittelfristig drei bis fünf Jahre und langfristig fünf bis zehn Jahre bzw.
alles was darüber liegt.
GR Mag. Fritz: Die Frage über die Aufschlüsselung der Kosten in der Höhe von € 4,1 Mio für die Station Löwenhaus und der daraus
entstehende Zusatznutzen ist noch nicht beantwortet.
Vorstandsvorsitzender Dr. Wallnöfer: Zur Frage von GR
Mag. Fritz nach den Erwägungen im Fachbeirat in Bezug auf den Nutzen
der Station Löwenhaus: Hier haben Sie aus verschiedenen Wortmeldungen
gehört, dass die wirtschaftliche Einschätzung seitens des Investors und seitens der Erwägungen im Fachbeirat unterschiedlich ist. Unbestritten ist,
dass eine konkrete Quantifizierung nicht möglich ist. Das ist eine Potentialeinschätzung so wie sie dem gesamten Projekt der stadtnahen Anbindung
zu Grunde liegt.
In jedem Fall waren wir im Fachbeirat der Meinung, dass in
Bezug auf Komfort und Erreichbarkeit, also weiche Themen, eine Verbesserung für bestimmte Kundengruppen eintritt. Ob sich das aufsplittet oder
zusätzliche Kundengruppen akquiriert werden können, wird unterschiedlich
eingeschätzt und ist auch eine Frage der Akzeptanz. Unbestritten scheint,
dass jene Fahrgäste die mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind
oder als Touristinnen bzw. Touristen ohnedies schon im Stadtzentrum fußläufig vorhanden sind, werden beim Congress Innsbruck einsteigen. Andere Gruppen die mit dem Bus anfahren und gleich umsteigen wollen, werden
beim Löwenhaus bessere Verhältnisse vorfinden.
Es war im Fachbeirat in jedem Falle auch eine Frage der Eisenbahn-Betriebsführung. Wir haben eine eingleisige Strecke mit Standseilbahn und einer Ausweiche, was heißt, dass es in jedem Falle einen betriebsbedingten Stopp gibt. Wenn einer der Wagen in der Station Alpenzoo
stehen bleibt, muss der andere Wagen auch stehen bleiben und zwar in der
Nähe des Löwenhauses bzw. ein Stück auf der Brücke nach der alten Geometrie. Die Fahrgäste würden das als äußerst verwunderlich empfinden und
fragen, welche "Deppen" hier am Werk waren, da man dort, wo man zu
ebener Erd stehen bleiben muss, keine Haltestelle eingeplant wurde.
Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004