Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf
- S.49
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gestellt hat. Die Aufschlüsse sind sonst auch relativ gut und das ist der
Grund, warum keine weiteren Bohrungen mehr stattfinden werden.
Beim Congress Innsbruck gibt es eine Tiefgarage, die soeben
mit Rampen errichtet wurde. Die Luftschutzstollen lassen auch dialogische
Aufschlüsse zu und diese zusätzlichen Bohrungen ergeben sicher ein Bild,
das keine Überraschungen größeren Ausmaßes erwarten lässt. Man muss
bei allen geologischen Aufschlussmaßnahmen bedenken, dass man nicht
1.800 Meter Zentimeter für Zentimeter aufschließen kann, sondern Aufschlüsse sind immer Nadelstiche im Untergrund. Zwischen diesen Nadelstichen kann natürlich auch etwas anderes passieren. Das ist leider so und
das ist das Schicksal aller Tunnelbauer. Um dies möglichst einzugrenzen,
hat die STRABAG AG von sich aus auf ihre Kosten nach Abgabe des Angebotes diese Bohrungen durchgeführt, um das Risiko besser einschätzen
zu können.
Direktor Dipl.-Ing. Baltes hat schon gesagt, dass eine Verbindung durchgehend auf das Hafelekar nicht gehen wird. Es hätte natürlich
auch solche Lösungen gegeben, wo man eine Trasse weiter westlich, beim
ehemaligen Kurhotel Mariabrunn vorbei, verlegt, aber neue Privateigentümer usw. beansprucht hätte. Die Durchsetzbarkeit dieses Projektes wäre
wieder so gering wie bei den bisherigen Versuchen einer neuen Nordkettenbahn gewesen. Um dem auszuweichen, wollte man möglichst keine Eigentümer, die nicht öffentliches Gut, Stadt und Ähnliches sind. Bei jenen
Privatgrundstücken die beansprucht werden, sollen möglichst Lösungen
gefunden werden, die zu keiner Belastung führen.
Wenn ein Grundstück wie jenes am Hohen Weg bereits von
einem Luftschutzstollensystem unterörtert ist oder bereits von einem Abwasserstollen unterfahren wird, dann ist eine unter diesen beiden Systemen
durchlaufende neue Tunneltrasse keine zusätzliche Belastung mehr. Wenn
der Grundeigentümer eine Tiefgarage bauen würde bzw. möchte, hätte er
bereits mit dem Luftschutzstollen, der weit darüber liegt, ein Problem. Das
war die Konzeption und ich glaube, dass diese eingehalten wurde.
Bgm. Zach: Das war ja fast schon eine politische Rede.
Dr. Schrentewein: Zu den Fahr- bzw. Umsteigzeiten kann ich
sagen, dass die Auslegung nach den Eisenbahnrichtlinien erfolgt. Es gibt
Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004