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Stande kommt. Das heißt, dass letztendlich grosso modo um denselben Betrag öffentlicher Mittel bei der zentrumsnahen Anbindung mehr geschaffen
wird, als bei der Sanierung der alten Trasse.
Allerdings gibt es hier einen Wermutstropfen. Man soll die
Pro- und Kontra-Argumente relativ sachlich und nüchtern auf den Tisch
legen. Für mich ist die Vorstellung furchtbar, wenn eine Trasse dreißig Jahre lang leer steht bzw. vor sich "hinsandelt" und man nicht genau weiß, was
man mit dieser machen will. Wenn man etwas daraus macht, muss man erst
wieder Geld in die Hand nehmen und ich schätze, dass dies nicht billig sein
wird. Ich glaube aber, dass man diese Trasse auch nicht brach liegen lassen
kann, denn das wäre ein Schandfleck in unserer Stadt.
Das tut mir als Innsbrucker innerlich weh, noch dazu weil ich
zwei Häuserblock entfernt von der Talstation der alten Hungerburgbahn
wohne und das mein täglicher Blick auf das Umfeld ist. Vielleicht nehme
ich das deshalb etwas intensiver wahr. Diesbezüglich bin ich aber nicht der
einzige Innsbrucker, sondern es gibt noch sehr viele Innsbruckerinnen bzw.
Innsbrucker, denen eine leer stehende Trasse, die langsam vor sich "hinlottert", ein störendes Element in der Stadt wäre.
(Bgm. Zach: Du meinst nicht die Brücke, sondern die Trasse?)
Ich meine die Brücke und die Trasse.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Die Trasse forsten wir auf.)
(Bgm. Zach: Die Trasse wird aufgeforstet und die Brücke steht unter Denkmalschutz.)
Ich kenne genügend Objekte in Tirol, die unter Denkmalschutz stehen und
so vor sich "hinsandeln", sodass man sich dafür schämen muss. Hier werden wir noch einiges an Ideen investieren müssen, damit so etwas kein
brennender Fleck in den Seelen der Innsbruckerinnen bzw. Innsbrucker ist.
Ich habe die positiven Punkte für die neue Bahn immer in Relation zur Sanierung der alten Trasse und die für mich auch sichtbaren negativen Punkte gegeneinander abgewogen und bin zu einem leichten "Pro"
für den Neubau der Trasse gekommen. Wenn ich zu einer solchen Entscheidung komme, dann stimme ich auch dafür. Ich stimme schon alleine
deshalb dafür, weil ich keine überzeugende Alternative, die mich selber

Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004