Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf
- S.74
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geschweige denn andere überzeugt, anbieten kann. Von dieser Seite her ist
es logisch, dass ich diesem neuen Projekt zustimme.
Aber ich möchte noch einmal auf die ersten Argumente zurückkommen: Ich glaube, dass man der Innsbrucker Bevölkerung, dem Projekt und uns selber nichts Gutes tut, wenn man versucht, das eine hochzujubeln, das andere schlecht zu machen und die negativen Begleiterscheinungen überhaupt unter den Teppich zu kehren. Die Innsbruckerinnen bzw.
Innsbrucker werden dann erst recht sagen, dass ihnen etwas auf das Auge
gedrückt wird, obwohl sie ganz etwas anderes empfinden. Ich glaube, dass
man die Dinge offen ansprechen bzw. sagen soll, dass wir in Abwägung
von unterschiedlichen positiven und negativen Aspekten eine Entscheidung
getroffen haben. Meine Entscheidung ist für das neue Projekt. (Beifall)
GR Mag. Kogler: Die Freie Liste war eigentlich bei der
"Nordkettenbahn-Neu" immer ein innovativer Vorreiter. Insbesondere
möchte ich an das Jahr 2000 erinnern, wo die Freie Liste die einzige Fraktion war, die einen Antrag zur Abstimmung über das Projekt der "Golden
Line" gestellt hat. Leider wurde damals über dieses Projekt nicht abgestimmt. Der Kostenrahmen für dieses Projekt hätte damals ATS 200 Mio,
sprich € 15 Mio, betragen.
Sehr positiv erwähnen möchte ich, dass der Informationsfluss,
die Vorbereitung sowie die heutige Präsentation der Experten sehr gut waren und dafür möchte ich mich bei der Frau Bürgermeisterin herzlich bedanken. Ein gewisses Feedback. bzw. ein Input der Fraktionen in den Entscheidungsprozess ist nicht erfolgt. Wird eine Buslinie nach Kranebitten
verlängert bzw. der Takt erhöht, erhalten wir von den Fraktionen zumindest
eine Stellungnahme, die in den Gemeinderat einfließt. Das ist aber in diesem Fall nicht erfolgt.
(Bgm. Zach: Was soll denn einfließen, wenn Ihr gegen dieses Projekt
seid?)
Wir hätten sicherlich viel Input leisten können.
Für uns ist es keine neue Nordkettenbahn, sondern eine neue
Hungerburgbahn. Das Hauptaugenmerk konzentriert sich eigentlich auf die
Anbindung von der Stadt auf die Hungerburg. Dies ist wesentlich, aber
durch die Tunnelvarianten und den Bau bleibt fast kein Geld mehr übrig,
Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004