Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf
- S.77
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Bürger sein kann. Das ist jedoch nur dann der Fall, wenn die Mitglieder des
Gemeinderates unserem Abänderungsantrag auf Volksbefragung zustimmen.
StR Dr. Patek hat Vergleichbarkeit eingemahnt und auch kritisiert, dass keine seriösen Berechnungen auf dem Tisch liegen. Das macht
uns diesen Beschluss nicht nur schwer, sondern auch unmöglich. Es gibt
leider keine seriösen Berechnungen, was eine Modernisierung der alten
Hungerburgbahn mit allen Notwendigkeiten kosten würde. Deshalb kann
ich keine Präferenzen für ein Modell geben, das anscheinend sehr seriös
aufbereitet ist, obwohl wir heute viele offene Fragen hatten.
Konsens gibt es darüber, dass die Sektion I und II dringend zu
erneuern ist. Ich glaube, dass das in diesem Gemeinderat unstrittig und
nicht Bestandteil dieser Debatte ist. Ein Problem habe ich damit, wenn sich
ein Beirat Fachbeirat nennt und dann auf einen internationalen Seilbahnexperten verzichten kann. Ich möchte hier nicht von unserem geschätzten
Seilbahnpionier KR Dkfm. Dr. Heinrich Klier sprechen, da es auch internationale Seilbahnexperten gibt. Auf diesen Rat hat man jedoch, aus welchen
Gründen immer, verzichtet.
Wir sprechen immerhin von € 37,2 Mio Steuergeldern, die in
dieses Projekt investiert werden. Deshalb ist es auch zulässig, mehr zu hinterfragen. Die Station beim Löwenhaus - ich würde sie auch Lex Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger nennen - beweist, dass der Standort Congress
Innsbruck mit 100 %iger Sicherheit falsch ist. Wir alle wissen, was beim
Restaurant Löwenhaus, Wirtshaus am Inn, aufgrund von Reisebussen usw.
zu erwarten ist. Was die STRABAG AG von der Station Löwenhaus hält,
ist auf Seite 38 nachzulesen: Die STRABAG AG erwartet sich durch diese
Station keine besondere Attraktivität für diese Bahn.
Für mich, und das wird die Frau Bürgermeisterin nicht sehr
gerne hören, schaut es mehr oder weniger nach einem weiteren Denkmal
für die Frau Bürgermeisterin aus. Das ist auch der Beweis für die einseitige
Wirtschaftsförderung, die Großprojekten zugedacht ist, während Kleinbetriebe um ihre Existenz in dieser Stadt kämpfen müssen.
Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004