Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf
- S.125
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GR Barcal: Ich glaube es ist uns allen klar, dass dieses neue
Projekt kein spektakuläres futuristisches Projekt geworden ist. In einer
Stadt wie Innsbruck, die eigentlich eine kleine Großstadt ist in der wir uns
wohl fühlen, würde ein solches Projekt auch nicht hineinpassen. Natürlich
gibt es Schwachstellen, aber diese gibt es immer bei größeren Projekten.
Ich glaube, dass sich das bei keinem dieser Projekte von vornherein ausmerzen lässt.
Wir haben uns die Pläne sehr genau angesehen und sind zur
Überzeugung gekommen, dass gerade dieses Projekt sowohl finanziell als
auch technisch machbar ist. Die neue Brücke von Arch. Zaha Hadid finde
ich besonders wunderschön. Ich glaube und wünsche uns allen, dass diese
Brücke ein weiteres Wahrzeichen für unsere Stadt wird. Nachdem heute
auch angeklungen ist, dass man Angst hat Steuergelder in die Hand zu nehmen, so hätten wir heute nur die Möglichkeit, die alte Hungerburgbahn verfallen zu lassen und keine neue Bahn zu bauen. Ich muss sagen, dass die
Stadt Innsbruck ohne eine Nordkettenbahn undenkbar wäre. (Beifall)
GR Nordholm: Ich habe mir immer gedacht, wenn man viel
Geld ausgibt, muss man weniger Kompromisse eingehen. Wenn ich nicht
bereit bin so viel Geld auszugeben, muss ich Kompromisse in Kauf nehmen. Bei diesem Projekt sehe ich viel Geld und viele Kompromisse. Das
beginnt auf der Hungerburg, da man wiederum von einer Bahn zur anderen
zu Fuß gehen muss. Bei der Station Alpenzoo geht das weiter, wo wir zwar
ein paar Schritte näher gekommen sind, aber es immer noch keine direkte
Anbindung zum Alpenzoo gibt.
In der Stadt gibt es zwei Stationen, die ungefähr 400 Meter
voneinander entfernt sind. Hier fehlt mir auch die Sinnhaftigkeit. Wenn ich
nun höre, dass die zusätzliche Station beim Löwenhaus € 4,1 Mio kostet,
dann bin ich schon stark der Meinung, dass man über diese Station getrennt
abstimmen sollte.
GR Kritzinger: Ich habe heute über den Informationsmangel
etwas gehört und dazu muss ich sagen, dass wir wirklich eine umfassende
Information erhalten haben. Wer sich informieren wollte, hat Informationen bekommen. Es waren fast zu viele Informationen, da man sich das
Ganze gar nicht durchlesen konnte.
Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004