Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 12-Dezember-Budget-Teil1.pdf
- S.7
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und bin sehr froh, dass wir hier ein
gemeinsames Vorgehen erzielen konnten.
Ich möchte mich beim Aufsichtsratsvorsitzenden der Congress und Messe Innsbruck GesmbH, Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Platzgummer, diesbezüglich sehr
bedanken.
herzlich danke. Das haben wir sehr
bewusst gemacht, um ein Mithelfen an die
BürgerInnen zu forcieren. Aus kaufmännischer Sicht würde man ganz anders
handeln, aber wir haben dazu noch eine
andere Kompetenz, die wir berücksichtigen müssen.
€ 1 Mio ist für den Bereich der Sportanlagen der Olympiaworld Innsbruck und
€ 500.000,-- sind für die endgültige
Fertigstellung der Reitsportanlage Igls
budgetiert. Die Übersiedlung der
Campagnereiter Gesellschaft Tirol in die
Reitsportanlage Igls wurde durch Prozesse sehr verzögert, aber jetzt hoffe ich,
dass wir endlich das große, schöne Areal
in der Reichenau für den Wohnbau frei
bekommen, worauf die Wohnbaustadträtin schon längst ihr Auge geworfen hat.
Wir werden also keine Hypotheken für
zukünftige Generationen hinterlassen.
Das wäre mein großer Wunsch, aber ob
es gelingen wird, weiß ich nicht. Die
jungen Menschen werden es in Zukunft
schwerer haben und werden damit flexibel
umgehen müssen. Ich bin jedoch überzeugt davon, dass sie das schaffen
werden. Wir sind dazu angetreten, die
Belastungen so gering wie möglich zu
halten.
Weitere Schwerpunkte sind insbesondere
im Bereich des Straßen- und Wegebaus
mit € 9,4 Mio vorgesehen, was jedoch
immer noch zu wenig ist. Für Kindergärten, Horte und Jugendtreffs sind € 3,2 Mio
vorgesehen.
Insgesamt sind es 68 Projekte, die im
außerordentlichen Haushalt aufscheinen,
wobei im eigenen städtischen Bereich
betragsmäßig der Umbau der MariaTheresien-Straße mit € 4,5 Mio, die
Restfinanzierung des Kinderhortes und
Jugendtreffs am Tivoli-Areal € 2,5 Mio
sowie die Innverbauung und das Garderobengebäude am Sportplatz Wiesengasse mit jeweils € 1,5 Mio und der Verkehrsrechner am Südring mit € 1,1 Mio die
betragsmäßig größten Projekte darstellen.
Die Bedarfszuweisungen des Landes Tirol
betragen wiederum € 8 Mio, wobei es
schwierig war, dies zu erreichen. Hier
glaube ich, dass man noch ein gewisses
Pölsterchen ansprechen könnte, was mir
versprochen wurde. Bei den Tarifen,
Gebühren und Subventionen haben wir
uns ganz bewusst zurückgehalten. Das ist
wirtschaftlich nicht richtig, denn man muss
immer sofort nachziehen, da sonst der
Abstand zu groß wird.
Wir haben uns aber bewusst dafür
entschieden, bei den Tarifen und Gebühren möglichst gleich zu bleiben und bei
den Müllgebühren sogar zurückzugehen,
um den ALSAG-Beitrag der Bevölkerung
zukommen zu lassen, wofür ich allen
GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2008
Wenn ich jetzt zum Schluss den Pro-KopfSchuldenstand sage, dann darf ich den
Mitgliedern des Gemeinderates das
Kompliment machen, dass sie diese
Politik mitgetragen haben. In der letzten
Zeile werden Sie merken, dass der
Umkehrschwung leider wieder anders ist.
Das nehmen wir aber bewusst in Kauf:
Im Jahr 2001 betrug die Pro-Kopf-Verschuldung € 318,--, im Jahr 2002 € 300,--,
im Jahr 2003 € 283,--, im Jahr 2004
€ 250,--, im Jahr 2005 € 220,-- im Jahr
2006 € 189,--, im Jahr 2007 € 166,-- und
im Jahr 2008 € 147,-- und für das Jahr
2009 haben wir eine Darlehensaufnahme,
wo ich überzeugt bin, dass wir diese
brauchen werden und daher sind wir
derzeit wieder auf € 194,-- präliminiert.
Das ist jedoch eines der besten Ergebnisse.
Wir starten also mit einer guten Grundlage in dieses schwierige Jahr, bei der alle
Mitglieder des Gemeinderates mitgewirkt
haben. Bitte helfen Sie mit, dass wir das
für unsere BürgerInnen gut bewältigen
können. Ich danke für die Aufmerksamkeit! (Beifall von allen Seiten)
Bgm.in Zach übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger.