Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 12-Dezember-Budget-Teil1.pdf

- S.62

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bis Zehnjährigen in Frage stellen würden.
Warum machen wir nicht noch einen
etwas größeren Schritt und motivieren
Gymnasien bei dieser gemeinsamen
Schule der Zehn- bis Vierzehn- oder
Fünfzehnjährigen mitzumachen?

unseren Forderungen, Spielplätze für
Mädchen und Buben aller Altersgruppen
entsprechend auszustatten, sie an dem
ganzen Prozess, für den wir viel Geld in
die Hand nehmen, mitwirken zu lassen,
viel realistischer sind als manch andere.

(Bgm.in Zach: Es reden die Eltern, die
LehrerInnen usw. mit.)

Ich würde gerne noch etwas zum Thema
Frauen sagen: Ich habe es im letzten Jahr
sehr schmerzlich gefunden, dass diese
Arbeitsgruppe bei der Erstellung eines
Aktionsplanes zur Gleichstellung von
Frauen und Männern auf kommunaler
Ebene gescheitert ist. Das hat mich
persönlich sehr getroffen, denn ich habe
mir gedacht, dass das ein Prozess ist, wo
man versucht, sehr viele mitzunehmen.

Ja, es reden viele mit und viele haben
auch Ängste. Wenn man die Ängste ernst
nimmt, muss man sich damit auseinandersetzen. Ich bin der Meinung, dass man
viele Menschen überzeugen kann, um
ihre Ängste zu überwinden und etwas
Neues zu versuchen.
Es kann nicht ewig so weitergehen, wobei
ich diese Tests nicht überbewerten
möchte. Wir haben in keinem Test besser
als mittelmäßig abgeschnitten. Das ist
wirklich etwas, wo ich mir denke, dass es
irgendeinen neuen Weg geben muss, um
eine Verbesserung bzw. Weiterentwicklung in unserem Schulsystem zu schaffen.
Damit sage ich nicht, dass alles, was GRin
Dr.in Krammer-Stark unterstellt wurde,
schlecht ist. Nein, es ist nicht alles
schlecht, sondern das Glas ist halb gefüllt.
Als Politikerin sage ich nicht halbvoll oder
halbleer, da ich keine Marketingmanagerin bin. Als Politikerin bin ich ganz
nüchtern und sage halbgefüllt bzw. was
ist im Glas und was fehlt noch? In dem
Moment, wo wir uns für etwas entscheiden, müssen wir das der Bevölkerung
verkaufen und ein Stück weit Werbung für
unsere Ideen machen. Im Moment der
Analyse braucht man noch keine Bewertung, sondern soll sich nüchtern ansehen,
was wir haben und nicht haben.
In manchen Bereichen würde ich noch
etwas mehr in das Glas füllen. Zum
Beispiel würde ich den Garten vor
meinem Haus mit noch mehr attraktiven
Geräten ausstatten; sprich unsere
Spielplätze. Ich hätte gerne, dass sich
unsere Kinder und Jugendlichen mehr
bewegen und damit sowohl ausgeglichen
und zufriedener werden.
Man wird nicht einfach sagen können,
dass sie hinausgehen und sich dort
bewegen sollen, da wir ja mitten im
größten Park wohnen, denn das ist nicht
realistisch. Ich denke mir, dass wir mit
GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2008

Ich glaube, dass das etwas ist, was sehr
tief ins Bewusstsein geht und man
permanent mitdenken muss, wie man zu
einer Gleichberechtigung für alte und
junge Menschen, für wendige und
gehbehinderte Menschen, für Einheimische und fremde Menschen, kommt. In
diesem Aktionsplan war die ganze
Diversität dieser Stadtgesellschaft
enthalten. Es würde hier eine breite
Bewegung brauchen. Für mich muss ich
selbstkritisch anmerken, dass es mir
offenbar nicht gelungen ist, dieses Feuer
zu entfachen, welches ich gerne entfacht
hätte.
Der Schriftsteller Antoine de SaintExupéry hat einmal Folgendes gesagt:
"Wenn du ein Schiff bauen willst, dann
trommle nicht Männer zusammen, um
Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern
lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten,
endlosen Meer."
Diese Sehnsucht habe ich, nachdem wir
versuchen, noch mehr Gleichberechtigung, Gerechtigkeit zu schaffen, vergeblich versucht zu entfachen. Ich hoffe aber,
dass ich noch viele Möglichkeiten im
Gemeinderat haben werde, das immer
wieder zu versuchen.
GR Kritzinger: Ich glaube, bei dem Wort
Integration hat StRin Mag.a Oppitz-Plörer
etwas anderes als GRin Mag.a SchindlHelldrich gemeint. Sie hat gemeint, wenn
ein Kind, das behindert ist, in eine Schule
kommt, dass dann die Eltern entlastet
werden und dies für die Kinder ein großer