Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 12-Dezember-Budget-Teil1.pdf

- S.64

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- 989 -

soziale Benachteiligungen sollten schon
vor Schuleintritt ausgeglichen werden.
Unsere Kinder sind zu wichtig, als dass
wir noch länger mit der schon längst
fälligen Bildungsreform warten, welche
schon im Kindergarten stattfinden sollte.
Für eine bessere Förderung muss es eine
Aufstockung des Kindergartenpersonals
geben. Es muss großer Wert auf kleinere
Gruppen gelegt werden. Außerdem sollte
mehr zweisprachiges Kindergartenpersonal bei Neueinstellungen in Betracht
gezogen werden.
Kinder und Jugendliche sollen sich in der
Stadt Innsbruck aufgehoben, respektiert
und verstanden fühlen. Mit dem Jugendzentrum "Tivoli-Alt" und dem dazugehörigen Skaterpark, dem großen Spielplatz,
beweist die Stadt Innsbruck, was entstehen kann, wenn eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Kindern und Jugendlichen stattfindet. Nicht alle Jugendlichen
wollen das Angebot eines Jugendzentrums annehmen.
Geben wir ihnen Freiräume, die sie selbst
gestalten und Plätze, die sie ohne
Konsumzwang benützen können. Lassen
wir sie endlich Teil unserer Stadt sein und
binden sie in Zukunftskonzepte ein. Für
eine gute Entwicklung benötigt man
Freiräume.
Bei den Park-, Garten- und Kinderspielplätzen möchten wir darauf hinweisen,
dass im Jahr 2009 weniger Geld ausgegeben wird als die Jahre zuvor. Unter
Beobachtung des Budgetpostens PradlSüd, Garten- und Grünanlagen.
Eine gewisse Höhe im Jahresvoranschlag
der Landeshauptstadt Innsbruck für das
Rechnungsjahr 2009 muss man im
außerordentlichen Haushalt für den
Bereich Park-, Garten- und Kinderspielplätze ausweisen. Es wurden durch
Anträge von der SPÖ-Innsbruck für den
Bereich Kinderspielplätze Gelder zur
Verfügung gestellt, um Verbesserungen
vorzunehmen.
Es hat mich gefreut, dass der Spielplatz
Pechegarten mit € 140.000,-- für das Jahr
2009 budgetiert wird. Dennoch möchten
wir darauf hinweisen, dass für den
Spielplatz am Adolf-Pichler-Platz im Jahr
2008 ein Posten in der Höhe von
GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2008

€ 50.000,-- veranschlagt war, aber dieser
im Jahr 2009 nicht mehr aufscheint. Es
wäre begrüßenswert, wenn im Jahr 2009
ein Nachtragskredit gemacht werden
würde.
Nun zum Thema Frauen: Ich schließe
mich natürlich der Meinung von StRin
Mag.a Oppitz-Plörer an, da auch ich eine
stolze Quotenfrau und eine Verfechterin
von Quoten bin. Die Quoten sind mir
allerdings immer noch zu niedrig.
Bei meiner ersten Sitzung des Gemeinderates hat die Frau Bürgermeisterin von
der frauenfreundlichen Stadt Innsbruck
gesprochen. Dies beispielgebend für
manch andere Städte. Es gibt aber auch
Städte, welche beispielgebend für die
Stadt Innsbruck sind.
In allen Hauptstädten Österreichs, außer
in Tirol und Vorarlberg, gibt es eine
Gleichbehandlungs- und Frauenbeauftragte mit einem wöchentlichen Ausmaß
von vierzig Stunden. Die Stadt Innsbruck
beschäftigt eine Gleichbehandlungsbeauftragte im Ausmaß von nur zwanzig
Stunden pro Woche.
In anderen Städten haben diese Frauen
einen Mitsprache- und Stimmberechtigtensitz in der Personalkommission.
Unsere Gleichbehandlungsbeauftragte
wird nicht einmal eingeladen.
Ich begrüße es sehr, dass vor kurzem
Mag.a Neu zur Amtsleiterin befördert
wurde. Dennoch wünsche ich mir mehr
Frauen in höheren Positionen, denn an
mangelnder Kompetenz kann es meiner
Meinung nach nicht liegen. In jeder
Abteilung sollte eine Frau nominiert
werden, die dort in Funktion einer Kontaktfrau vertreten ist. Ihre Funktion ist
selbstständig, ehrenamtlich und an keine
Weisung gebunden.
Zu ihren Aufgaben zählen unter anderem:
-

Überwachung des Gleichbehandlungsgesetzes,

-

Beratung und Unterstützung,

-

Informations- und Erfahrungsaustausch mit anderen Kontaktfrauen
und der Gleichbehandlungsbeauftragten.