Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 12-Dezember-Budget-Teil1.pdf
- S.73
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hätte. Der Behindertensport wurde
beispielsweise nur mit einem halben Satz
erwähnt.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer hat
die Winter Youth Olympic Games 2012
angesprochen. Wir sind in diesem Bereich
sicherlich die Vorreiter. Auch der Breitenund Gesundheitssport ist von der österreichischen Bundesregierung nur in einem
Halbsatz erwähnt. Ich würde all jene
ersuchen, die mit Wien Kontakt haben,
dort zu deponieren, dass man sich die
Stadt Innsbruck ansehen sollte, wo Sport
auch entsprechend gelebt wird.
Die Kinder- und Spielplätze sind ebenfalls
ein wesentlicher Punkt. Hier würde ich mir
wünschen, dass im Pechegarten ein
Basketballplatz oder ein kleiner Fußballplatz errichtet wird. Man sollte diesbezüglich etwas offener sein und nicht zu sehr
festschreiben, dass die Kinder auf einen
großen Fußballplatz gehen sollen, wo sie
oft noch verdrängt werden. Wir brauchen
auch im Nahbereich, wie früher in den
Hinterhöfen, kleine Refugien, wo sich
kleine Gruppen von Kindern austoben
können.
Ich glaube, wir sollten diesbezüglich
Schwerpunkte setzen und hoffe, dass wir
gerade beim Spielplatz Pechegarten mit
den zur Verfügung stehenden € 140.000,- vielleicht mit einem Basketballplatz
vorbildlich sein können.
Ich habe zuerst diese große Querschnittsmaterie angesprochen. Die
Innsbrucker Grünen haben in vielen
Bereichen gesagt, dass sie alles besser
wissen. Wenn man ein gutes Projekt, wie
die Beschneiungsanlage am Patscherkofel, wo viele Jugendliche trainieren
können, auf die Füße stellt, verstehe ich
nicht, wieso man im Zuge irgendwelcher
Liftgesellschaften einen Brief nach
Brüssel schreiben muss. Dadurch
untergraben sich die Innsbrucker Grünen
selber und führen alles ad absurdum.
Ich kann mich für die Zusammenarbeit im
Sportausschuss und bei GR Wanker für
die Vertretung sowie beim Ressortverantwortlichen, Bgm.-Stellv. Mag. Dr.
Platzgummer, der immer und überall bei
allen Veranstaltungen anwesend ist,
bedanken. Machen wir in dieser Richtung
so weiter. Dank gebührt natürlich auch
GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2008
der Mag.-Abt. V, Sport, und an alle
Funktionäre, insbesondere den freiwilligen
Helfern in vielen Bereichen, ob das
Funktionäre sind, ein Elternteil oder die
Tante ist. Innsbruck ist die gelebte
Landeshauptstadt des Sports von ganz
Österreich.
GR Haller: Starker Sport, starke Stadt
oder lassen Sie es mich etwas provokant
sagen: Von der "Sportentwicklung in der
Stadt" zur "Stadtentwicklung mit Sport".
Die zirka 300 bestens organisierten
Sportvereine in dieser Stadt sind Ankerpunkte kommunaler Kooperation. Sie
kooperieren mit Schulen, Kindergärten
und Jugendämtern und können deshalb
auf ein umfangreiches gesellschaftliches
Leistungsspektrum verweisen.
Die Vereine in der Stadt haben es
allerdings wesentlich schwerer als am
Land. Sie sind hier besonders gefordert
und auf den Spitzensport angewiesen.
Breiten- und Spitzensport können nicht
getrennt werden, denn sie sind auf
Gedeih und Verderb miteinander verbunden und keiner könnte ohne den anderen
überleben.
Der Spitzen- und Profisport ist ein
Element der primären Zielebene mit
wichtigen Ausrichtungen auf den Breitensport. Er ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, produziert darüber hinaus
Tourismus und ist ein direkter Bestandteil
eines zukunftsorientierten Wirtschaftszweiges.
Er hat für die BürgerInnen dieser Stadt
einen erheblichen Unterhaltungswert und
bewegt uns nicht nur in körperlicher
Hinsicht, sondern bringt die Menschen
auch zusammen, schafft Nähe und
Gemeinschaft.
Er ist international, fördert die Völkerverständigung und damit das Kennen lernen
und Verstehen verschiedener Kulturen. Er
ist heute sozusagen die globale Sprache
der Völkerverständigung.
Als Vorbild für die Jugend in dieser Stadt,
regt er nicht nur die Jugend zur sportlichen Betätigung an, sondern ist mit seiner
jugend-, sozial- und gesundheitspolitischen Bedeutung ein Bestandteil sozialer
Infrastruktur.